1. “‘Jeder Scharlatan bekommt ein Forum für seinen Stuss'”
(theeuropean.de, Thore Barfuss)
Ein Interview mit Jörg Kachelmann, der bedauert, “dass sich die meisten Medien in Duldungsstarre vor der ‘Bild’-Zeitung begeben haben”. “Das langsame Sterben der Printmedien” verwundere nicht: “Recherche bedeutet heute meistens, dass ein Mensch, der Zugang zu einem nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Papier hat, die Nummer eines sogenannten Investigativjournalisten kennt, der auf einen Anruf wartet.”
2. “Wie Putin seine Journalisten-Armee einsetzt”
(welt.de, Julia Smirnova)
In Russland werden über 300 Journalisten von Wladimir Putin “mit Orden und Medaillen” ausgezeichnet. “Dass derartig viele willfährige Redakteure und Reporter für ihre Arbeit mit Orden behängt werden, ist beispiellos.”
3. “Der Fussballfan wird zum Staatsfeind geschrieben”
(kurzpass.ch, Daniel Ammann)
Daniel Ammann beschäftigt sich mit einem Artikel in der “Sonntagszeitung”, der mit “258 Straftaten im Umfeld von Stadien” übertitelt ist, jedoch von “grossformatigen Fotos von bengalischem Feuer und schwarzem Rauch” begleitet wird. “Das Fazit des Artikels könnte alternativ auch heissen: 2013 wurden rund um Schweizer Sportstätten Polizisten häufiger beschimpft als im Jahr zuvor und es wurden mehr Ohrfeigen und Fusstritte verteilt, während die Gewalt innerhalb der Stadien sank.”
4. “‘Der Moderator bedauert den Verlauf des Gesprächs'”
(heise.de/tp, Florian Rötzer)
Florian Rötzer greift ein Gespräch im “Deutschlandradio Kultur” auf, unter dem “Anmerkung der Redaktion: Der Moderator bedauert den Verlauf des Gesprächs” vermerkt ist sowie “Kommentieren ist nicht mehr möglich”.
5. “‘Big things are happening in Denmark'”
(b.dk, Edward Snowden, englisch)
Edward Snowden schreibt einen Brief zur Debatte um das Boulevardmagazin “Se og Hør”, das Kreditkarten-Daten von Prominenten gekauft haben soll.
6. “Neue Studie: Nur Kellner, Verkäufer und Bauarbeiter verdienen weniger als Reporter”
(newsroom.de, Bülend Ürük)