dapd, Tages-Anzeiger, Asma al-Assad

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Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Albtraum auf den Malediven”
(fernsehkritik.tv, Video, 16 Minuten)
Wie zwei Kandidaten des vorgeblichen Sing- und Talentwettbewerbs “Deutschland sucht den Superstar” gegen ihren Willen in eine Liebesgeschichte verwickelt werden.

2. “Einst Prinzessin, heute Hexe von Syrien”
(cicero.de, Marie Amrhein)
Das Bild, das Medien von Asma al-Assad, der Ehefrau des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, zeichnen, wandelt sich. “Asma al-Assad fällt tief in der Gunst der globalen Beobachter. Aus Ermangelung an weiteren Einblicken in ihre Gedanken, wird ihre Persönlichkeit nun kurzerhand umgedichtet – sie wird von der Retterin zur Schlachthelferin. Und wieder ist das Bild klar: Die Frau ist eine Hexe. Mit eiskaltem Blick sieht sie zu, wie ihr Mann Homs, die Heimatstadt ihrer Familie, zerstört. So beschreiben es nun die getäuschten Medien, obwohl doch niemand Genaueres weiß.”

3. “Vom Urheberrecht oder: wie dapd zu Geld kommen will”
(jensweinreich.de)
Sportjournalist Jens Weinreich erhält ein Schreiben einer von der Nachrichtenagentur dapd beauftragten Anwaltskanzlei: “Von mir verlangt man für ein Zitat aus dem Oktober 2008, das von AP Deutschland stammt und das ich nun nach Eingang der Anwaltspost gelöscht habe, insgesamt 463,07 Euro.”

4. “Eine Million Euro von ‘Bild’ gefordert”
(taz.de, Jannis Papadimitrou)
Alexis Tsipras, Vorsitzender der griechischen Partei Synaspismos, will sich von “Bild” nicht als “Halb-Krimineller” bezeichnen lassen, der “offen mit gewalttätigen Anarchisten” sympathisiert.

5. “Der Angriff des ‘Tages-Anzeigers’ auf SNB-Direktoriumsmitglied Jean-Pierre Danthine”
(blog.dasmagazin.ch, Daniel Binswanger)
Daniel Binswanger, Redakteur der “Tages-Anzeiger”-Beilage “Das Magazin”, kritisiert den Vize-Chefredakteur des “Tages-Anzeigers”, Arthur Rutishauser, für einen “Enthüllungsartikel” über ein Direktoriumsmitglied der Schweizer Nationalbank: “Wer eine öffentliche Figur beschädigen will, der suche irgendwelche Lappalien und konstruiere den Vorwurf der ‘moralischen Verfehlung’.”

6. “Wie man Quatsch erfindet: Mythos 11. März”
(blog.gwup.net, Bernd Harder)
“Vor einigen Tagen bekam ich eine Anfrage von der neuen Nachrichtenagentur dapd: Ob ich denn nicht vielleicht ein paar Verschwörungstheorien zum 11. März kennen würde? Ich kann mich an meine Antwort nicht mehr im Detail erinnern – aber ich glaube, sie lautete schlicht: Nein.”