Der Schweizer Verleger Michael Ringier hat den deutschen Zeitschriftenverlegern in der vergangenen Woche empfohlen, sich auf journalistische Qualität zurückzubesinnen. Die Zukunft des Zeitschriftengeschäfts bestehe darin, den Journalismus mit den ältesten Regeln des Handwerks zu achten und mit den neuesten Technologien zu fördern, sagte er auf den “Zeitschriftentagen” des Verbandes der Zeitschriftenverleger (VDZ). “Wir brauchen journalistisches Edelmetall”, meinte er — als Abgrenzung zum Internet, in dem es den “Schrott” gebe. In Bezug auf Online-Amateurinhalte sagte er: “Es gibt keine Schwarmintelligenz, dafür haben wir den digitalen Mob.”
Es ist nicht ganz klar, was Ringier zum Experten für journalistische Qualität macht. In der Schweiz gibt er die Boulevardzeitung “Blick” heraus. Die berichtet über die Selbsttötung eines Mannes, der in Untersuchungshaft war, weil er seine Tochter missbraucht und ihren Lehrer erschossen haben soll, unter der Überschrift:
Passend dazu stellt der “Blick” seinen Lesern die Frage:
(via Infamy)