“Sie klopften an der Tür, wollten meinem Sohn Jean-Paul zum 9. Geburtstag ein Geschenk übergeben. Ich habe ihnen klar gesagt, ich werde kein offizielles Gespräch führen und auch keine Bilder zulassen. Darauf gingen die Journalisten offenbar nur zum Schein ein. Sie übergaben Jean-Paul ein Riesen-Schiffsmodell mit Fernsteuerung. Baten dann noch um ein Foto zum Schluss. Nur für den privaten Gebrauch mit dem Handy.”
Soweit der Fußballtrainer Christoph Daum, der von einem türkischen TV-Sender “aufs Kreuz gelegt” wurde, wie Bild.de schreibt:
Aus dem Handy-Foto und den daumschen Halbsätzen entstand dann offensichtlich der Internet-Beitrag. Ein neuer fieser Tiefpunkt im Fenerbahce-Zoff.
Und weil man sonst so selten Gelegenheit hat, Daum und Barack Obama in einem Artikel zu zitieren, jetzt noch ein paar Worte des damaligen US-Präsidentschaftskandidaten:
“Sie hat uns abgezockt. Wir kommen in das Sportstudio. Sie ist schon auf dem Laufband. Sie sieht wie ein ganz normales deutsches Mädchen aus. Sie lächelt und winkt ein bisschen verlegen, aber macht sich keine Mühe, irgendetwas zu sagen. Als ich gerade gehe, sagt sie: ‘Oh, kann ich ein Foto haben? Ich bin ein großer Fan.'”
Die Frau, die Obama vor knapp zwei Jahren im Fitnessstudio eines Berliner Hotels “abgezockt” hat, war die Reporterin Judith Bonesky, und die Zeitung, für die sie arbeitet, sah am nächsten Tag so aus:
Mit Dank an Tommy E.