1. DJV fordert Masterplan für Medien
(djv.de, Gina Schad)
Die neue Bundesregierung ist noch nicht gebildet, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) meldet aber schon einmal seine Wünsche an und “fordert den künftigen Staatsminister für Kultur und Medien auf, innerhalb von 6 Monaten einen umfangreichen Masterplan für Medien zu erstellen”. Die ausführlichen politischen Forderungen des DJV sind hier zu finden.
2. “Nius” und “Junge Freiheit” verbreiten gefälschte dpa-Meldung
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Wie Stefan Niggemeier bei “Übermedien” berichtet, habe eine gefälschte dpa-Meldung behauptet, Friedrich Merz habe sich bereits auf eine Ressortverteilung in einer möglichen schwarz-roten Regierung festgelegt. Rechte Medien wie “Nius” und “Junge Freiheit” hätten diese Falschmeldung ungeprüft weiterverbreitet und ihre Leserschaft aufgestachelt.
3. Bild berichtete rechtswidrig über Tierschutzverein
(lto.de, Pauline Dietrich)
Das Oberlandesgericht Köln habe entschieden, dass die Berichterstattung der “Bild”-Redaktion über den Tierschutzverein “Cats Karma” rechtswidrig war, da sie unbelegte Betrugsvorwürfe enthielt. Der Artikel habe fälschlicherweise suggeriert, der Verein habe absichtlich Spenden für eine bereits verstorbene Katze gesammelt, was jedoch nicht bewiesen werden konnte. Aufgrund der Berichterstattung habe “Cats Karma” erhebliche finanzielle und reputative Schäden erlitten.
4. 30 Journalist*innen und Aktivist*innen inhaftiert
(taz.de, Wolf Wittenfeld)
“Die Welle an Festnahmen und Verhaftungen von Mitgliedern oppositioneller Parteien, kritischer JournalistInnen, Medienschaffenden und anderen AktivistInnen reißt in der Türkei nicht ab”, berichtet Wolf Wittenfeld. 30 Personen seien unter dem Vorwurf der Unterstützung der PKK verhaftet worden. Die Repression richte sich nicht nur gegen kurdische Gruppen, sondern gegen die gesamte Opposition.
5. Rachel Maddow kritisiert eigenen Sender massiv – live in ihrer Sendung
(spiegel.de)
Die US-Starmoderatorin Rachel Maddow habe live in ihrer Sendung ihren eigenen Sender MSNBC dafür kritisiert, dass dieser die Show ihrer schwarzen Kollegin Joy Reid sowie die Sendungen von zwei weiteren nicht-weißen Moderatoren abgesetzt habe. Maddow habe diese Entscheidungen als “schweren Fehler” und “unverantwortlich” bezeichnet, insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen unter US-Präsident Donald Trump.
6. Warum Bonuszahlungen für virale Inhalte keine so gute Idee sind
(netzpolitik.org, Markus Reuter)
“Der Meta-Konzern baut Fact-Checking ab und gleichzeitig Zahlungen für Beiträge aus, die besonders viel Nutzer-Engagement generieren. Virale Posts enthalten jedoch besonders häufig polarisierende und irreführende Inhalte.” Markus Reuter erklärt, was hinter Metas neuer Monetarisierungs-Strategie steckt und welche problematischen Auswirkungen zu befürchten sind.