1. Der Verleger der “Berliner Zeitung” ist von China begeistert
(msn.com, Jochen Zenthöfer)
Jochen Zenthöfer befasst sich mit Holger Friedrich, Herausgeber der “Berliner Zeitung”, der über seine Teilnahme an der “13. Konferenz des Welt-Sozialisten-Forums” in Peking berichtet hat. Friedrichs Berichterstattung, die eine positive Darstellung Chinas und Kritik an westlichen Institutionen beinhalte, wird kritisch hinterfragt, insbesondere im Hinblick auf dessen Rollen als Journalist, Referent und Beobachter. Zenthöfer geht auch auf Friedrichs frühere China-Berichterstattung in der “Berliner Zeitung” ein und wirft Fragen nach journalistischen Standards und Rollenvermischungen auf.
2. Namensnennungen unverzichtbar
(djv.de, Hendrik Zörner)
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) betont die Bedeutung der Nennung der Namen von Fotografinnen und Fotografen in journalistischen Beiträgen. Diese sei auch für die Transparenz und Glaubwürdigkeit journalistischer Arbeit unverzichtbar: “Es macht einen Unterschied, ob das Bild von der Pressestelle einer Regierung oder eines Unternehmens kommt oder eben von unabhängigen Fotografinnen und Fotografen”, so der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster. Der DJV hat in einer stichprobenartigen Untersuchung überprüft, ob in Tageszeitungen “die gesetzlich vorgeschriebene Namensnennung von Bildurhebern tatsächlich erfolgt”.
3. Vertrauliche Kommunikation von Journalisten schützen
(reporter-ohne-grenzen.de)
Derzeit wird in Brüssel über den Europäischen Rechtsakt zur Medienfreiheit (englisch: European Media Freedom Act, EMFA) verhandelt, bei dem auch Punkte wie der Quellenschutz und die Überwachung von Journalistinnen und Journalisten eine Rolle spielen. Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert den maximalen Schutz von Medienschaffenden im Regelwerk. ROG-Geschäftsführer Christian Mihr kommentiert: “Ausnahmeregelungen zum Schutz der nationalen Sicherheit haben darin nichts zu suchen und öffnen Tür und Tor für Missbrauch.”
4. Offener Brief: Eine unterfinanzierte Zivilgesellschaft gefährdet die Demokratie
(neuemedienmacher.de)
Mehr als 50 zivilgesellschaftliche Organisationen befürchten negative Auswirkungen auf ihre Arbeit durch die aktuelle Ausgabensperre der Bundesregierung bis 2024 und wenden sich mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit: “Es droht das Sterben einer zivilgesellschaftlichen Landschaft, die sich seit Jahren überall in diesem Land für die Stärkung und Verteidigung der Demokratie, die Förderung von Medienbildung und Medienkompetenz, für Vielfalt sowie gegen digitale Gewalt und Desinformation engagiert.”
5. Sky nimmt Jeremy-Fragrance-Dokuserie aus dem Angebot
(spiegel.de)
Der Pay-TV-Sender Sky hat eine Dokuserie über Jeremy Fragrance aus dem Programm genommen, nachdem Fotos aufgetaucht waren, die den Influencer mit rechtsextremen Personen zeigen. “Wir distanzieren uns klar von jeglichen rechtsextremen Inhalten oder Äußerungen”, so ein Sky-Sprecher gegenüber dem “Spiegel”. Auch sein Buchverlag werde die Zusammenarbeit mit dem Parfüm-Influencer nicht fortführen.
6. Konkurrenz zu Twitter: Neuer Kurznachrichtendienst soll in Europa in wenigen Tagen online gehen
(fr.de, Lennart Schwenck)
Lennart Schwenck berichtet über den für Donnerstag erwarteten Europa-Start einer neuen Social-Media-App namens Threads von Meta, dem Mutterkonzern von Facebook und Instagram, die eine Konkurrenz zu Twitter/X sein soll. Diese Entwicklung folgt auf die Übernahme von Twitter durch Elon Musk und spiegelt die sich verändernde Landschaft der Sozialen Medien wider, in der große Unternehmen um Marktanteile und das Engagement der Nutzerinnen und Nutzer konkurrieren.