1. Darum schützen Faktenchecks die Pressefreiheit
(correctiv.org, Bastian Schlange)
Im Zuge der Corona-Pandemie haben Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten zugenommen. Die Berichterstattung über Demonstrationen wurde oft zum Spießrutenlauf, begleitet von “Lügenpresse”-Chören und Buhrufen. In seinem Essay erläutert Bastian Schlange, warum Faktenchecks für den Schutz der Pressefreiheit unerlässlich sind. Der Text basiert auf Auszügen aus dem Buch “Das einzig wahre Faktencheckbuch”, das vor einer Woche im “Correctiv”-Verlag erschienen ist.
2. “Ganz normale” Morddrohungen und Vergewaltigungsfantasien
(journalist.de, Michael Kraske)
Beim “journalist” beschäftigt sich Michael Kraske mit den Auswüchsen der Pressefeindlichkeit: “Auf der Straße wird geschubst, gespuckt, geschlagen. In der digitalen Welt wird beleidigt, bedroht und gehetzt. Unter Dauerdruck geraten längst nicht nur Lokalredaktionen, sondern ganz besonders auch Journalistinnen, People of Color, die Zuständigen für Social Media und Freiberufliche. Zur Wahrheit gehört auch, dass Pressefeindlichkeit zwar durchaus auch im radikal linken oder islamistischen Aktivismus auftritt, aber eben doch ganz überwiegend im rechten Spektrum geschürt und hemmungslos ausgelebt wird.”
3. Wie sehr vertrauen die Menschen den Medien noch – und wie sehr sollten sie?
(uebermedien.de, Holder Klein, Audio: 24:31 Minuten)
Holger Klein spricht diese Woche mit dem Journalistikprofessor Tanjev Schultz über die neueste Studie zum Medienvertrauen: Wie viel Medienmisstrauen verträgt eine Gesellschaft? Warum spielen die sogenannten alternativen Medien eine geringere Rolle als angenommen? Wie sieht das Medienvertrauen in anderen Ländern aus? Und warum ist Entschleunigung so wichtig?
4. Social Media: Journalistisches Tool mit Impact?
(podcastfe7a98.podigee.io, Media Lab Bayern, Sabrina Harper, Audio: 25:13 Minuten)
Im Podcast “Media for Peace” begrüßt Sabrina Harper gleich zwei Fachleute: Annika Sehl, Inhaberin des Lehrstuhls für Journalistik mit Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, und Musa Aziz, Projektmanager aus Afghanistan mit journalistischer Expertise. Es geht unter anderem um die Rolle von Sozialen Medien in Krisen- und Kriegsgebieten.
5. Benjamin und die Wirklichkeit
(jungle.world, Konstantin Nowotny)
Konstantin Nowotny rezensiert Benjamin von Stuckrad-Barres Roman “Noch wach?”, der von vielen als Enthüllungsbuch über den Springer-Konzern gefeiert werde. Stuckrad-Barre gelängen “gleich mehrere schöne Kontrastierungen”, doch seine “vereinzelte Versuche, seinen Erzähler als großen Geläuterten dieser Geschichte zu zeichnen”, seien “ein bisschen zu bemüht”: “Etwa wenn dieser verlauten lässt, dass er die Bild-Zeitung und ihren Chefredakteur noch nie mochte oder dass von Einvernehmlichkeit nicht die Rede sein kann, wenn hinter der privaten Beziehung ein enormes berufliches Machtgefälle steht. Sind das die Gedanken desselben Autors, der 2012 im Auftrag der Axel Springer AG ein Theaterstück zum 100. Geburtstag des namensgebenden verstorbenen Verlegers schrieb?”
6. KI und Medien: Wie Künstliche Intelligenz uns alle täuschen kann
(ndr.de, Sophia Stritzel & Christoph Deuschle, Audio: 17:33 Minuten)
Angesichts der immer umfänglicheren Möglichkeiten von KI-Bildgeneratoren stellen sich für “Zapp” verschiedene Fragen: “Was können wir noch glauben? Wem nützt diese Technologie? Wer könnte sie für politische Zwecke missbrauchen?” Das Medienmagazin hat mit Expertinnen und Experten gesprochen und einen AfD-Politiker getroffen, der KI-Bilder für seine Social-Media-Kanäle nutzt.