1. Der Twitter-Exodus in Zahlen
(netzpolitik.org, Markus Beckedahl)
Mit dem Wechsel von Twitter zu Mastodon gebe es erstmals in der Geschichte des Internets “einen Massenexodus von einem kommerziellen sozialen Netzwerk zu einem unkommerziellen sozialen Netzwerk”, so Markus Beckedahl bei netzpolitik.org. In seinem Beitrag verweist er auf eine Datenanalyse der “Süddeutschen Zeitung”, die sich die Abwanderung im Detail angeschaut hat.
2. Böll-Stiftungsvorstand Albrecht warnt vor Rückzug von Twitter
(deutschlandfunk.de)
Jan Philipp Albrecht, Grünen-Politiker und Co-Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, warnt im Deutschlandfunk vor einem Rückzug von Twitter. Das Soziale Netzwerk sei nicht mehr wegzudenken. Plattformen, die eine solch große Bedeutung für das öffentliche Leben hätten, müssten ein Mindestmaß an Fairness und Offenheit bieten. Die EU verfüge über Möglichkeiten, dem Dienst auf die Finger zu schauen.
3. Verkaufe Studio Warschau, biete “Mittagsmagazin” an
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Katrin Vernau, neue Intendantin des krisengeschüttelten RBB, muss ihre ganze geschäftliche Kreativität entfalten, um den Sender aus der prekären Situation zu bugsieren. Joachim Huber beschreibt im “Tagesspiegel”, bei welchen Projekten Vernau den Rotstift ansetzen will.
4. Keine Übernahme durch Berlusconi
(djv.de, Hendrik Zörner)
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert die zuständigen Medienaufsichtsbehörden in Deutschland und Österreich auf, eine Übernahme des Privatsenders ProSiebenSat.1 durch Silvio Berlusconis Medienkonzern zu verhindern. “Eine faktische Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Silvio Berlusconi würde die publizistische Ausrichtung der Sendergruppe nachhaltig stören”, so der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. Für weitere Informationen siehe auch Berlusconi meldet Kontrolle von ProSiebenSat.1 an (faz.net) und die Berichterstattung der Gewerkschaft Verdi: Wirbel um Berlusconi bei ProSiebenSat.1.
5. Alle haben eine Stimme, doch nicht alle finden auch Gehör
(uebermedien.de, Olivia Samnick)
Dass armutsbetroffene Menschen oft übersehen oder vorgeführt werden, liege auch am medialen Umgang mit ihnen. Dabei wäre es gerade jetzt an der Zeit, dass sich Medien eingehender damit befassen, was Armut bedeutet, findet Olivia Samnick: “Es braucht Armutsbetroffene als Protagonist*innen, in Redaktionen und Rundfunkräten, denn keiner weiß besser als sie um die eigene Realität. Und es braucht eine angemessene Sprache und Expert*innen, die sich wirklich auskennen.”
6. Jury spricht Weinstein in drei Punkten schuldig
(faz.net)
Der ehemalige Medienmogul Harvey Weinstein ist in einem weiteren Verfahren wegen Sexualverbrechen schuldig gesprochen worden. Es sei dabei um Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe gegangen. Der Fall Weinstein hatte mit dazu geführt, dass Frauen unter dem Hashtag #MeToo an die Öffentlichkeit gingen.