1. “Fake News”: Welt-Reporter scheitert vor Gericht gegen Kritiker
(volksverpetzer.de, Matthias Meisner)
Für den “Volksverpetzer” berichtet Matthias Meisner über die juristische Niederlage des “Welt”-Chefreporters Tim Röhn: “Die Schlappe Röhns vor dem Landgericht Hamburg ist auch deshalb bemerkenswert, weil Röhn immer wieder juristisch gegen Kritiker:innen seiner Corona-Berichterstattung vorgeht.”
2. Bund bezuschusst Hate Aid mit 497.000 Euro
(spiegel.de)
Eine finanzielle Unterstützung von rund einer halben Million Euro ist dem Bundestag die Arbeit der gemeinnützigen Organisation “HateAid” wert, die Opfern von Hass und Hetze im Internet zur Seite steht. Das “HateAid”-Team hatte vor einigen Tagen für mediale Beachtung gesorgt, als es das Konto des rechtspopulistischen Autors Akif Pirinçci pfänden ließ. Weil Pirinçci die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer beleidigt hatte, war er zu einer Entschädigungszahlung verurteilt worden, dieser aber nicht nachgekommen (siehe “6 vor 9” vom 15.09.2022).
3. Journalist verklagt Polizei wegen Geheimnisverrats
(t-online.de, Andreas Raabe)
Der Leipziger Journalist Aiko Kempen hat das Landeskriminalamt Sachsen verklagt: “Er geht dabei einem Verdacht nach, der, sollte er sich bestätigen, Auswirkungen auf viele spektakuläre Ermittlungen und Prozesse in Deutschland haben könnte: Manipuliert die Polizei mit Durchstechereien gezielt die Öffentlichkeit – und beeinflusst damit sogar die Rechtsprechung eigentlich unabhängiger Gerichte?”
4. Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung verschmelzen – wurde der Schritt von Mediahuis veranlasst?
(kress.de, Marc Bartl)
Die beiden Zeitungen “Aachener Zeitung” und “Aachener Nachrichten” verschmelzen Ende 2022 zu einer Marke. Marc Bartl erklärt die Hintergründe der Zusammenlegung und zeigt, was diese für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Leserinnen und Leser bedeutet.
Weiterer Lesetipp: die ausführlichen Fragen und Antworten zur Verschmelzung von “Nachrichten” und “Zeitung” (aachener-nachrichten.de).
5. Qantara.de erhalten
(djv.de, Hendrik Zörner)
Qantara.de ist ein Projekt der Deutschen Welle, an dem auch das Goethe-Institut und das Institut für Auslandsbeziehungen als beratende Mitglieder im Projektbeirat beteiligt sind. Es will zum Dialog mit der islamischen Welt beitragen und wurde bislang vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Doch nun droht dem Portal das Aus – das Auswärtige Amt wolle die zum Weiterbetrieb erforderlichen Mittel streichen. Der Deutsche Journalisten-Verband setzt sich für einen Erhalt der Plattform ein. Sie sei ein wichtiges Medium gegen die Herrscherpropaganda in einigen islamischen Ländern. Das gelte es zu bewahren.
6. Überleben der Öffentlich-Rechtlichen – Jugend an die Macht!
(tagesspiegel.de, Bendix Lippe)
Bendix Lippe wurde 2020 vom Landesjugendring Brandenburg als jüngestes Mitglied in den ZDF-Fernsehrat berufen, inzwischen ist der 25-Jährige wieder aus dem Gremium ausgeschieden. Er kennt den Programmbetrieb also auch aus dem Blickwinkel des Kontrollierenden. Angesichts der heute bevorstehenden Fernsehratssitzung hat Lippe aufgeschrieben, welche Themen ihm besonders am Herzen liegen.