1. Warum sich Medien mit Schlagwörtern der Politik oft schwertun
(deutschlandfunk.de, Michael Borgers & Pia Behme, Audio: 6:39 Minuten)
Sollten Medien in ihrer Berichterstattung Begriffe wie “Sondervermögen” oder “Tankrabatt” unhinterfragt übernehmen? Darüber hat sich der Deutschlandfunk mit zwei Journalisten unterhalten. Vor allem “FAS”-Redakteur Oliver Georgi kritisiert die Übernahme und kann das auf mehreren Ebenen begründen. Georgi hatte sich in seinem Buch “Und täglich grüßt das Phrasenschwein” bereits vor einigen Jahren mit der Sprache der Politik auseinandergesetzt und hört deshalb vielleicht besonders genau hin.
2. Fernspäher Franz
(kontextwochenzeitung.de, Josef-Otto Freudenreich)
“Minister Thomas Strobl könnte über einen Artikel stürzen, dessen Autor niemand nennt, obwohl er eine bekannt schillernde Figur ist. Warum ist das so, warum gerade er?” Josef-Otto Freudenreich stellt bei “Kontext” den Journalisten Franz Feyder vor, dessen Artikel Baden-Württembergs Innenminister Strobl die Karriere kosten könnte. Zum Hintergrund siehe auch: Auch Journalist beschuldigt (taz.de, Christian Rath).
3. Machen!
(journalist.de, Michel Abdollahi)
Der preisgekrönte TV-Journalist (“Im Nazidorf”) und Moderator Michel Abdollahi erzählt beim “journalist”, warum er den Onlinekanal das “Vierte Deutsche Fernsehen” gegründet hat, warum es lohnen kann zu scheitern, und warum es seiner Ansicht nach in nahezu allen jungen Formaten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an konservativen Stimmen fehlt.
4. Investment in Fynn: Wie Influencer Kliemann rund 700.000 Euro in seinem Freundeskreis einsammelte
(correctiv.org, Gabriela Keller & Frederik Richter & Jonathan Sachse)
Der “Correctiv”-Redaktion liegen neue Details zum Geschäftsmodell des Influencers Fynn Kliemann vor, der unter anderem wegen seiner Masken-Geschäfte in die Kritik geraten war: “Nicht nur Caro Daur hat sich am Kliemannsland beteiligt. Bisher unbekannte E-Mails geben nun einen tieferen Einblick in die Geschäfte des Influencers: Sie legen nahe, dass mindestens 15 zum Teil prominente Personen den Kreativbauernhof unterstützt haben, darunter Joko Winterscheidt, Ina Müller und Severin Kantereit.”
5. ARD und ZDF bieten neue Tonspur “Klare Sprache” an
(tagesspiegel.de, Kurt Sagatz)
Das ZDF führt eine akustisch verbesserte Tonspur namens “Klare Sprache” ein. Der Sender wolle damit die Sprache deutlicher hervorheben und die Sprachverständlichkeit verbessern. Die ARD plane eine ähnliche Funktion. Kurt Sagatz erklärt, wie das Ganze funktioniert, und wie man die neue Tonspur aktiviert.
6. »Die Fernsehsender entscheiden, wann gespielt wird«
(spiegel.de)
Das Viertelfinale beim Tennisturnier French Open zwischen Rafael Nadal und Novak Đoković begann am Dienstagabend gegen 21 Uhr und endete um 1:15 Uhr am Mittwoch. Beide Spieler kritisierten die späte Terminierung, zeigten aber auch Verständnis: “Die Fernsehsender zahlen viel Geld, um diese späten Spiele zu haben. So macht das Turnier Geld und so machen auch die Spieler Geld”, so Rafael Nadal, der sich für die Zukunft eine “vernünftige Balance” zwischen allen Interessen wünscht.