Hurra, endlich Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Samstagsausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!
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1. Reichelt in Rage – ZAPP gucken hilft
(ndr.de, Zapp Medienmagazin, Video: 13:48 Minuten)
Das NDR-Medienmagazin “Zapp” hatte eine Anfrage an “Bild” geschickt, über die sich “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt bei “Bild TV” schrecklich aufregte, noch bevor der “Zapp”-Film überhaupt veröffentlicht wurde. “Zapp”-Redaktionsleiterin Annette Leiterer erklärt, worum es ging. Und natürlich ist der in Rede stehende Film “Nach Hochwasser: Wie helfen Medien im Ahrtal wirklich?” im Beitrag eingebettet. Lohnenswert auch das ebenfalls eingebettete Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling (Video, 42:45 Minuten).
2. Das Phänomen Influencer
(mdr.de)
Das MDR-Portal für Medienthemen hat ein Dossier zum Influencer-Marketing zusammengestellt: Wie wichtig sind Follower wirklich? Warum interessieren sich Influencer plötzlich so für Politik? Und was bringt die meisten Kooperationspartner? Zu diesen und anderen Themen sprechen die Influencerin Jenna Miller, der Autor Wolfgang M. Schmitt und der Agenturgründer Jörg Stark.
3. Der Märchenonkel – In 80 Jahren um sich selbst
(der-maerchenonkel.com, Tahir Chaudhry)
Jürgen Todenhöfer ist eine, zurückhaltend ausgedrückt, schillernde Persönlichkeit. Er hat gute Verbindungen in die Medienwelt: Todehöfer war 22 Jahre lang für den Burda-Verlag tätig und von 2017 bis 2018 Herausgeber des “Freitag”. Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete gründete vor Kurzem die Partei Team Todenhöfer und trat mit ihr – mit überschaubarem Erfolg – bei der Bundestagswahl an. Im Juli dieses Jahres war Todenhöfer bereits bei “Jung & Naiv” zu Gast und betrieb dort eine Art Selbstzerstörung. Nun haben ehemalige Gefolgsleute nachgelegt und sorgen für die weitere Dekonstruktion. Das Projekt “Märchenonkel” ist als Videoserie in vier Teilen angelegt, von denen bereits die Folgen 1 (Tübinger Hexenküche, 1:32 Stunden) und 2 (Geheime Dienste, 1:37 Stunden) online sind. Vielleicht etwas länglich, aber durchaus informativ und unterhaltsam.
4. Mit offenen Karten – Geopolitik der Sozialen Netzwerke
(arte.tv, Emilie Aubry, Video: 12:14 Minuten)
Im geopolitischen Magazin “Mit offenen Karten” (Arte) geht es in der aktuellen Folge um die Geopolitik der Sozialen Netzwerke: “Google & Co. sind längst zu politischen Playern geworden. ‘Mit offenen Karten’ fragt, worin sich der Umgang mit den digitalen Medien in Demokratien und in autoritären Staaten unterscheidet, und beleuchtet dazu zunächst das chinesische Modell, das den Bürgern den Zugang zum weltweiten Internet verwehrt.”
5. Warum ist digitale Resilienz mehr als ein Buzzword?
(wasmitmedien.de, Daniel Fiene & Sebastian Pähler, Audio: 1:00:30 Stunden)
Die neueste Ausgabe von “Was mit Medien” dreht sich um “digitale Resilienz”, ein “ganzheitliches Konzept, das insbesondere solchen Unternehmen und Organisationen unterschiedlicher Branchen helfen soll, deren Strukturen und Praktiken von der fortschreitenden Digitalisierung herausgefordert werden.” Auf welche großen Herausforderungen müssen Medienhäuser und Medienschaffende tatsächlich reagieren? Wie sehen Lösungen aus? Das verraten die “Vocer”-Herausgeber Leif Kramp und Stephan Weichert, die sich auf verschiedenen Ebenen mit der digitalen Resilienz beschäftigen.
6. Die Tanja May und ihre Methoden
(youtube.com, Übermedien, Boris Rosenkranz & Ajmone Kuqi, Video: 9:10 Minuten)
Tanja May war 20 Jahre bei “Bunte” – erst als Unterhaltungs-Redakteurin, dann als Chefreporterin, die letzten zehn Jahre als stellvertretende Chefredakteurin. Doch jetzt ist Schluss damit: May wird Unterhaltungschefin und stellvertretende Chefredakteurin von “Bild”. Boris Rosenkranz erinnert daran, mit welch zweifelhaften Methoden die Klatsch-Redakteurin bislang aufgefallen ist, und sorgt dafür, dass Tanja May endlich den ihr zustehenden Wikipedia-Eintrag erhält.