1. Neue Verschmelzung
(taz.de, René Martens)
Bei RTL und Gruner + Jahr deutet sich eine Art von Zusammenschluss an. René Martens beleuchtet die Hintergründe der Verschmelzung und erklärt, wie diese sich auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auswirken könnte. Die Entwicklung beim “Stern” lässt Schlimmes befürchten: “Am 1. März wurde das Politik- und Wirtschaftsressort des Magazins aufgelöst. Stattdessen gibt es eine gemeinsame Hauptstadtredaktion von Capital, Business Punk und Stern. Eine Maßnahme, die den Ruf des Sterns derart beschädigt, hätte niemand intern für möglich gehalten. Mehrere Redakteure verließen daraufhin das Magazin.”
2. Wenn Likes und Geotags die Natur zerstören
(netzpolitik.org, Pia Stenner)
Auf der Jagd nach möglichst spektakulären Natur-Selfies nehmen manche Influencerinnen und Influencer große Risiken in Kauf – mit mitunter großen Nachteilen für sich und ihre Umgebung. Die reichlich gestreuten Hashtags und Geotags verstärken das Problem. Sie machen die verlinkten Orte noch populärer. Pia Stenner zeigt, an welchen Orten des Planeten sich die Instagram-Community besonders gerne tummelt.
3. Pro Sieben Sat.1 stellt Podcast-App schon wieder ein
(rnd.de)
Vor etwa einem Jahr hatte der Medienkonzern ProSiebenSat.1 eine eigene Podcast-Plattform gestartet. Auf FYEO (For Your Ears Only) wollte man eigene Podcast- und Hörspielformate per Abo-Modell vermarkten. Nun kündigt der Konzern das Projektende an. Die App werde in diesem Herbst eingestellt.
4. Schlösser und Gärten frei fotografieren
(verdi.de)
Das Gerangel um Fotografiererlaubnisse in den Preußischen Schlössern und Gärten scheint ein Ende zu haben: Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg vereinfacht die zustimmungsfreie Veröffentlichung und Vermarktung von Aufnahmen ihrer Parkanlagen und Gebäude. Davon betroffen seien rund 300 Gebäude, tausende Kunstschätze sowie fast 800 Hektar historische Park- und Gartenanlagen in Berlin und Brandenburg.
5. Gendersternchen ist keine Diskriminierung
(lto.de)
Eine intergeschlechtlich geborene schwerbehinderte Person sah sich durch die Verwendung des Gendersternchens in einer Stellenausschreibung diskriminiert und reichte eine entsprechende Klage ein. Nun hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein in einem Urteil festgestellt, dass die behauptete Diskriminierung nicht vorliege. “Unerheblich sei auch, ob das Gendersternchen den deutschen Rechtschreibregeln entspricht. Zudem habe sich in der Anzeige an einer anderen Stelle der Zusatz ‘(m/w/d)’ gefunden, was die Intention einer geschlechterneutralen Ausschreibung verdeutliche.”
6. Sportjournalistenpreis: “Herr… Herr… Herr… hierher!”
(dwdl.de, Jan Freitag)
Jan Freitag hat sich die Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises in einem Hamburger Luxushotel angeschaut. Das Event hat ihn, nun ja, nicht gerade begeistert, aber es habe auch Lichtblicke gegeben: “Umso erfrischender war es, wie die frühere Boxerin Ramona Kühne als Laudatorin der wichtigen Moderationskategorie die unverdrossene Geschlechterungleichheit im Sportjournalismus anprangerte. Da wurde sogar das haltlose Gestammel ihres Kollegen Henry Maske einigermaßen erträglich, der in Abwesenheit per Video zugeschaltet wurde.”