1. “Gangsta-Rap” könnte Antisemitismus fördern
(zdf.de)
Die Universität Bielefeld hat sich in einer Studie mit dem möglichen Zusammenhang von Gangsta-Rap und Antisemitismus beschäftigt (“Die Suszeptibilität von Jugendlichen für Antisemitismus im Gangsta Rap und Möglichkeiten der Prävention”). Studienergebnisse würden zeigen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum der Musik und antisemitischen sowie frauenfeindlichen und chauvinistischen Einstellungen gebe. Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, fordere deshalb: “Wir dürfen nicht zusehen, wie Musiker Antisemitismus propagieren und mit gewaltverherrlichenden und frauenfeindlichen Texten Jugendliche indoktrinieren”.
2. Viele Jugendliche können beim Lesen Fakten nicht von Meinungen unterscheiden
(deutschlandfunk.de)
Laut einer Sonderauswertung der neuesten Pisa-Studie seien in Deutschland weniger als die Hälfte der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler in der Lage, beim Lesen Fakten von Meinungen zu unterscheiden. Der Fairness halber sei jedoch erwähnt, dass es bei Erwachsenen zuletzt ähnliche Ergebnisse gegeben hat: “Die digitale Nachrichtenkompetenz der deutschen Gesellschaft ist laut einer Studie mittelmäßig bis schlecht.”
3. Was Zeit-Online-Ressortleiter Philip Faigle zum führenden Deutschlandversteher macht
(kress.de, Rupert Sommer)
Im “Ressort X” widmet sich “Zeit Online” regelmäßig den großen Themen unserer Zeit – ob Wohnen oder Mobilität, Ungleichheit oder Klassenunterschiede, Geschlechterrollen oder psychische Gesundheit. Philip Faigle ist Redakteur für besondere Aufgaben bei “Zeit Online” und leitet das Schwerpunkt-Ressort. Im Interview mit “kress” spricht er unter anderem über die Arbeit seines Teams, die Themenwahl, den neuen Leserrat und die Aktion “Deutschland spricht”.
4. Drei Länder, eine Mediathek
(sueddeutsche.de, Kathrin Müller-Lancé)
Kathrin Müller-Lancé hat sich “The European Collection” angeschaut, eine Programminitiative von Arte, ARD, ZDF, der Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft SRG sowie den französischen France Télévisions: “Ist das der Durchbruch der europäischen Öffentlichkeit? Die europäische Super-Digital-Plattform, von der der ehemalige BR-Intendant Ulrich Wilhelm immer träumte?”
5. Umfrage zur Sicherheit von Journalist*innen
(verdi.de)
Die Europäische Journalisten-Föderation will in einer Umfrage herausfinden, wie Medienschaffende Bedrohungen für ihre physische Sicherheit und psychische Gesundheit wahrnehmen und welche Maßnahmen sie als hilfreich und wirksam erachten. Das Ausfüllen der Umfrage soll maximal zehn Minuten in Anspruch nehmen.
6. Trump bastelt sich sein eigenes Twitter (oder lässt es zumindest so aussehen)
(spiegel.de)
Dass die großen Social-Media-Plattformen Donald Trump verbannt haben, wird von vielen als äußerst wohltuend empfunden. Doch es gibt mindestens eine Person, die sich partout nicht mit der reduzierten Aufmerksamkeit abfinden will – und das ist der US-amerikanische Ex-Präsident selbst. Trump hat deshalb eine Website aufsetzen lassen, die er mit Kurznachrichten füttert, die von seiner Gefolgschaft via Teilen-Funktion in die Sozialen Netzwerke getragen werden sollen. Ob die Plattformen dies zulassen, sei derzeit noch unklar.