1. Die Feigheit der Männer
(taz.de, Waltraud Schwab)
Für Waltraud Schwab sind die Vorgänge an der Berliner Volksbühne und bei “Bild” ein Anlass, über Sexismus gegenüber Frauen zu sprechen: “Solange integre, gendersensible Männer bei Sexismus schweigen, machen sie sich zu Komplizen der Täter.”
Weiterer Lesehinweis: #MeToo in der Schweiz: Gegen die Machomedia (taz.de, Çiğdem Akyol).
2. Gewalt gegen Presse und uralte Hetze gegen Juden auf rechtsextremer Kundgebung in Berlin, 20.03.2021
(jfda.de)
Auf Demonstrationen von Corona-Leugnern und Corona-Maßnahmen-Verweigerern kommt es immer wieder zu Angriffen auf Pressevertreter:innen, Relativierungen der Shoah und antisemitischen Bekundungen. Die Versammlung am 20. März im Zentrum Berlins scheint in dieser Hinsicht keine Ausnahme gewesen zu sein. Im Beitrag wird beschrieben, mit welchen Tricks Neonazis und Rechtsradikale arbeiten, um ihre rassistischen und antisemitischen Hassbotschaften zu verbreiten.
Weiterer Lesehinweis: Wie Pressefreiheit im Lockdown leidet (verdi.de, Susanne Strack-Neumann).
3. Uneinige Union
(deutschlandfunk.de, Christoph Sterz, Audio: 5:30 Minuten)
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU und CSU hat Vorschläge zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorgelegt, die jedoch auch in den eigenen Parteien umstritten seien. Der Eine-Anstalt-Vorschlag sei der weitreichendste in dem Dokument. Für ein Interview habe die MIT mit Verweis auf Termingründe nicht zur Verfügung gestanden.
4. Immerhin mal den Elefant im Raum beschrieben, ohne noch mehr Porzellan zu zerstören
(uebermedien.de, Samira El Ouassil)
Als Samira El Ouassil sich auf den Rassismus-Themenabend im WDR einließ, war sie sich nicht sicher: “Kann der Sender, dessen redaktionelle Strukturen die Z-Ausgabe der ‘Letzten Instanz’ über den Äther gehen ließ, einen mehrstündigen Diskussionsabend stemmen, bei dem nicht nur viele Informationen vermittelt, sondern die Themenkomplexe auch mit einer großen Sensibilität verhandelt werden?” In ihrem Beitrag versucht sie, eine Antwort auf ihre Fragen zu finden.
5. “Wir brauchen dringend mehr Menschen, die sich engagieren”
(zeit.de, Jens Tönnesmann)
Der Jurist Lukas Mezger ist nicht nur leidenschaftlicher Wikipedia-Autor, sondern seit 2018 auch ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins Wikimedia Deutschland. Im Interview mit “Zeit Online” erzählt er unter anderem, wie erfüllend das Verfassen von Beiträgen sein kann: “Einen Artikel auf Wikipedia zu veröffentlichen, fühlt sich an, als würde man im Garten ein neues Beet anlegen: Yippie-yeah! Mit einem Unterschied: Was ich auf Wikipedia erschaffe, ist nicht nur für mich da, sondern auch für andere. Und das gibt mir persönlich viel, auch weil ich fest daran glaube: Je mehr Wissen frei verfügbar ist, umso besser für die Welt.”
6. 140 Zeichen sollt ihr sein
(spiegel.de, Andrej Sokolow & Christoph Dernbach, dpa)
Twitter feierte am gestrigen Sonntag sein 15-jähriges Bestehen. Der “Spiegel” blickt zurück auf die vergangenen anderthalb Dekaden – von erstem Tweet des Gründers Jack Dorsey (“just setting up my twttr”) bis zu dem Punkt, an dem Dorsey diesen Tweet für einen Millionenbetrag versteigern lässt.
Weiterer Lesehinweis: Twitter fragt seine Nutzerinnen, ob seine Regeln auch für Staatslenkerinnen gelten sollen (turi2.de, Andreas Grieß).