Klemmbaustein in der Klemme, Googles Titanic-Sorry, Sky-Strategie

1. Lego bringt die treuesten Fans gegen sich auf
(tagesspiegel.de, Sebastian Leber)
In den vergangenen Jahren ging der dänische Klemmbaustein-Konzern Lego immer wieder mit Anwälten gegen kleine Händler und Youtuber vor. Die rechtlichen Vorwürfe sind mindestens strittig und manchmal Auslöser für den berühmten Streisand-Effekt. So habe der Youtuber Thomas Panke (Youtube-Kanal: “Held der Steine”) nach der letzten Lego-Attacke zehntausende Abonnenten hinzugewonnen. Sebastian Leber mit einer lesenswerte Geschichte über den Kampf Goliath gegen David.

2. Sky-Programmchefin im Interview: “Ich glaube nicht an einen magischen Algorithmus”
(rnd.de, Imre Grimm)
Streaming boomt, der Markt ist heiß umkämpft: Netflix und Amazon sind bereits seit längerer Zeit dabei, Disney und Apple wollen auch etwas vom Kuchen abhaben. Und dann ist da ja noch Sky mit seinen Angeboten. Imre Grimm hat sich mit Sky-Programmchefin Elke Walthelm über teure Großproduktionen wie “Babylon Berlin”, die allgemeine Geschäftsstrategie und die Frage, warum der Pay-TV-Sender zusätzlich Werbung zeigt, unterhalten.

3. Mit Hashtag in die Zukunft
(taz.de, René Martens)
Die NDR-Spitze aus Intendanz und Programmdirektion werbe hausintern für eine Strukturreform der innerbetrieblichen Hierarchien, die teilweise erratisch wirke. René Martens kommentiert: “Viele Mitarbeiter haben daher den Eindruck, dass die Reform keiner inhaltlichen Strategie folgt, sondern dass es darum ging, den Machtkuchen so zu verteilen, dass beide Di­rek­to­r*in­nen gleich viele Stücke abbekommen.”

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4. Die Podcast-Strategie der Süddeutschen Zeitung
(anchor.fm, Levin Kubeth, Audio: 1:40:09 Stunden)
Levin Kubeth hat bei “Unter Zwei” mit Vinzent-Vitus Leitgeb gesprochen, der bei der “Süddeutschen Zeitung” das Audio-Team leitet. Leitgeb erzählt unter anderem von der Podcaststrategie der “SZ” und dem Nebeneinander von kostenlosen und Bezahlformaten. Und natürlich geht es um die generelle Zukunft des Mediums sowie die Auswirkungen von Spotify auf die freie Podcastszene.
Weiterer Lesehinweis: Spotify kündigt Hifi-Abo und Start in 85 neuen Märkten an (faz.net, Benjamin Fischer).

5. Wie ein Anglizismus das Sportinterview veränderte
(diepresse.com, Erich Kocina)
Realisieren bedeutete früher, etwas umzusetzen, heute ist damit häufig der Prozess der langsamen Bewusstmachung gemeint. In Interviews sagen Sportler und Sportlerinnen nach einem Erfolg deshalb oft, sie könnten das Erlebte “noch gar nicht realisieren”. Ein “falscher Freund” aus dem Englischen, wie Erich Kocina erklärt.

6. Google entschuldigt sich bei »Titanic« – per Karikatur
(spiegel.de)
Vergangene Woche hatte Google die App des Satiremagazins “Titanic” aus dem hauseigenen Appstore (“Google Play Store”) geschmissen. Stein des Anstoßes war unter anderem eine Jesus-Karikatur auf dem Cover der Dezemberausgabe der “Titanic”. Nun hat der Konzern die App wieder aufgenommen und sich bei der “Titanic”-Redaktion auf ziemlich originelle Weise entschuldigt: per Karikatur.