Popstar Sam Smith schrieb am vergangenen Freitag bei Twitter:
Mit dieser Aussage landete Smith auch bei Bild.de:
Sam Smith (27) möchte ab sofort nicht mehr mit männlichen Pronomen angesprochen werden, stattdessen wünscht sich Smith ab jetzt eine genderneutrale Ansprache.
Bereits Anfang des Jahres erklärte Sam Smith, non-binär zu sein, sich also weder dem männlichem, noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig zu fühlen. Damals sagte Smith jedoch, er wolle weiter mit “er”, also dem männlichen Pronomen angesprochen werden. Dies hat sich nun geändert.
Dass Sam Smith aus Sam Smiths Sicht “WEDER MANN, NOCH FRAU” ist, wie Bild.de in der Dachzeile schreibt, kann man zumindest bezweifeln. Vor knapp zwei Jahren sagte Smith in einem Interview mit der “Sunday Times”: “I feel just as much woman as I am man”. Aber eigentlich soll es hier sowieso um etwas anderes gehen, nämlich um dieses lobenswerte Versprechen, das die Bild.de-Redaktion im Artikel gibt:
BILD möchte Sam Smiths Wunsch natürlich folgen, daher wird in diesem Artikel nur der Name genutzt.
Was dieses Versprechen wert ist, sieht man allerdings, wenn man den direkt darauffolgenden Absatz liest:
BILD möchte Sam Smiths Wunsch natürlich folgen, daher wird in diesem Artikel nur der Name genutzt.
Smith schreibt auf Twitter, dass er weiß, dass einige Menschen Fehler machen werden, ohne ihm etwas böses zu wollen. Er wünscht sich nur, dass jeder zumindest versucht, seinen Wunsch nachzugehen.
Bei Bild.de kann Smith sich das offenbar noch lange wünschen.
Mit Dank an @HorstHoof für den Hinweis!