(nzz.ch, Jan Marot)
Der Journalist und Zeitungsgestalter Javier Errea stellt zu viel Angst bei den Zeitungen fest: “In den letzten Jahren zeigte sich ein Trend zu kurzfristigen Design-Änderungen. War früher ein ‘Relaunch’ etwas fast Einzigartiges, erfolgt nun ein solcher fast alle drei, vier Jahre. Das ist ein Zeichen für die Unsicherheit in der Branche.”
(cicero.de, Alexander Görlach)
Der Wikipedia-Gründer glaubt, dass mit Werbung online soviel wie mit Print verdient werden kann, wenn “Marken ihre Strategie auf den Online-Bereich” ausrichten: “Ein Problem der bisherigen Situation ist, dass ein Großteil der Online-Werbung auf den Direktverkauf ausgerichtet war, weil sich in der Theorie aus Klickzahlen eine genaue Kaufwahrscheinlichkeit berechnen ließ. Imagewerbung dagegen ist eher vernachlässigt worden und wurde nie richtig entwickelt.”
3. “Verleger fordern Bestandsgarantie für ‘Kulturgut Zeitung'”
(heise.de)
Der Vorsitzende des Zeitungsverlegerverbands NRW, Clemens Bauer, behauptet, dass Zeitungen “der Garant für eine lebendige Demokratie” sind und deshalb “eine Art Bestands- und Entwicklungsgarantie” benötigen. Er fordert ein “unternehmerisch sinnvolles” Mediengesetz.
4. Interview mit Stephan Weichert und Leif Kramp
(medienhandbuch.de, Alexander Matschke)
“Online-Medien haben längst das Ruder übernommen, was das politische Agenda-Setting und die Nachrichtenversorgung der politischen und wirtschaftlichen Entscheider angeht, ganz einfach, weil sie schneller sind als die Konkurrenz. Selbst Fernsehen und Nachrichtenagenturen haben dabei immer häufiger das Nachsehen.”
5. “Facebook besucht, Kündigung erhalten”
(20min.ch, Amir Mustedanagic)
“Eine Angestellte bleibt wegen einer Migräne zuhause. Eine Woche später wird sie entlassen. Begründung: Sie hat sich während der Krankheit auf Facebook getummelt – und ‘wer Facebook besuchen kann, kann auch arbeiten.'”
6. “Digitale Bohème – Der Schaum der Tage”
(zeit.de, Wolfgang Büscher)
Schriftsteller Wolfgang Büscher besucht das Berliner Café St. Oberholz: “Neun Uhr, die Zeit der Profis. Ein junger Herr nimmt nebenan Platz, gut gekleidet, modischer Vollbart, Brille mit zentimeterdicken schwarzen Bügeln, weißer Apple in weißer Laptoptasche. Er ist es.”