1. “Das Luftschloss der Bezahlinhalte”
(spiegel.de, Robin Meyer-Lucht)
“Das einfachste Gesetz der Informationsökonomie lautet: Solange es vergleichbare kostenfreie Inhalte gibt, ist bei den Nutzern keine Zahlungsbereitschaft vorhanden. Bevor sich Bezahlinhalte durchsetzen lassen würden, müsste es folglich zuvor zu einer deutlichen Verknappung des Angebots kommen – etwa durch Marktaustritte von Anbietern, die ihre Sites erfolglos zahlungspflichtig stellen.”
2. Tschüss Zeitungen, hallo Korruption
(tnr.com, Paul Starr)
Paul Starr macht sich Sorgen über das absehbare Verschwinden der Zeitungen. Schliesslich hätten Zeitungen es geschafft, korrupte Tendenzen in Staat und Wirtschaft zu kontrollieren. News sei nicht das Einzige, was Zeitungen geliefert hätten (der lange Text in der Printversion).
3. “Propaganda: 60 Jahre Fernsehen in Ost und West”
(fr-online.de)
“Die Ostdeutschen sahen TV-Programme aus dem Westen. Aber auch im Westen schaute man die ein oder andere Sendungen des Ost-Fernsehens. Und nicht zuletzt fiel die Mauer durch eine TV-Übertragung.”
4. Über eingebundene Fernsehbeiträge auf Online-Portalen
(medienspiegel.ch, Peter Studer)
“Die freie Übernahme und Verwertung von SF-Fernsehbeiträgen ab eigener Aufzeichnung durch Onlineportale von Zeitungshäusern ist – selbst wenn sie urheberrechtlich dank des Aktualitätsprivilegs möglich wäre – wettbewerbsrechtlich unlauter. Ohne verhältnismässig akzeptablen eigenen Aufwand übernimmt und verwertet das Onlineportal des Zeitungshauses marktreife kostspielige Leistungen von SF.”
5. Interview mit Oliver Pocher
(tagesspiegel.de, Nana Heymann und Joachim Huber)
Oliver Pocher kann sich vorstellen, mit Dieter Bohlen in der Jury einer Castingshow zu sitzen: “Wir haben uns vor kurzem kennengelernt und uns ein bisschen länger unterhalten. Was er macht, finde ich höchst interessant und unterhaltsam.”
6. “Die vorgeschriebene Ruhe in den Ruhewagen der SBB”
(moritzleuenberger.blueblog.ch, Moritz Leuenberger)
Der Schweizer Medienminister mit einem höchst unterhaltsamen Beitrag über die “relative Ruhezone” in den schweigenden Abteilen der Schweizerischen Bundesbahnen: “So telefonierte letzte Woche ein Chefredaktor einer Schweizer Boulevardzeitung von Aarau bis Zürich recht ungeniert, wenn auch mit relativ gedämpfter Stimme. Es fand sich kein Ruhepolizist, der ihn gütig ermahnt hätte, auch ich wagte das nicht – aus Angst vor einer relativ stark zugespitzten Story, die mit Sicherheit erschienen wäre.”