1. “…und es hat zoom gemacht!”
(zweipunktnull.org, Casi)
Zoomer.de wird nach nur einem Jahr wieder eingestellt. “Nee, Freunde – bei aller Liebe: Soooo richtig gut war das nicht immer, was Ihr da gemacht habt, und zum Glück habe ich diese Meinung nicht exklusiv.”
2. “Zoomer, Gemüse und Fehler”
(dondahlmann.de)
Zoomer fehlte es an der “nötigen Konsequenz und dem dazu gehörigen Mut”, meint Don Dahlmann. – “Dass das Portal nun dicht macht ist aber dennoch bedauerlich, weil es abermals das Signal aussendet, dass man im Netz nur erfolglos sein kann.”
3. Interview mit Roger Schawinski
(tagesanzeiger.ch, David Vonplon)
Roger Schawinski glaubt, dass das (ihn interviewende) Newsnetz schuld sein wird an den Abokündigungen der beteiligten Zeitungen: “Nun begehen die in Panik geratenen Zeitungen mit ihrer aggressiven Internetstrategie Selbstmord aus Angst vor dem Tod: Ich lese etwa am Abend auf Newsnetz jeweils jene Artikel gratis, für die ich zwölf Stunden später bezahlen soll. Das kann nicht lange gut gehen.”. Stattdessen rät er: “Die Medienhäuser sollten viel mehr auf die alten Stärken des Prints setzten und nicht die Klickzahlen im Internet als Grundlage nehmen für die Gewichtung der Artikel in der Zeitung. Wer das tut, degradiert das Printprodukt zur Zweitauswertung des Internets.”
4. “Mein System ist ich”
(axel-springer-akademie.de/blog, Thore Schröder)
Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner arbeitet so: “Seine ‘Post von Wagner’ schreibt er in seiner Wilmersdorfer Wohnung und telefoniert sie durch an die Sekretärin. Fünfmal die Woche.” – Was nicht heisst, dass er das Internet nicht kennt: “Na ja, das Internet kenne er natürlich schon. Finde er auch toll, vor allem zum Recherchieren.”
5. “Der Star der Fakten”
(einestages.spiegel.de, Hans-Jörg Michaelsen)
“Vom Zeitungsjungen zur Journalistenlegende: Starautor Meyer Berger verkörperte wie kaum ein Zweiter den amerikanischen Reporter-Traum. Berühmt wurde er mit seinen nachdenklichen Kolumnen über das New York der Dreißiger – den Pulitzer-Preis gewann er mit einem Bericht über ein blutiges Massaker.”
6. “Algerien: Die Arbeit machen die Chinesen”
(ardmediathek.de, Video, 6:13 Minuten)
“Es klingt absurd: da werden in der algerischen Wüste 700 Kilometer Wasserleitung verlegt, und wer macht diesen Job? Eine Firma aus China. Als hätten die Algerier mit ihren 3 Millionen Arbeitslosen nicht selbst genügend Potential.”