1. Kuschel-Townhall mit Angela Merkel
(carta.de, Robin Meyer-Lucht)
Robin Meyer-Lucht hat sich auf RTL das Town Hall Meeting mit Angela Merkel angesehen. Er nennt die Sendung, die dem direkten Austausch zwischen Politik und Bürgern dienen soll, ein “Armutszeugnis für den politischen Journalismus”. RTL sei mit der Rückkehr auf die politische Bühne “grandios gescheitert”. Wie es richtig geht, zeigt Barack Obama (ab Min. 17:30).
2. CDU fordert werbefreie Öffentlich-Rechtliche
(neininger.wordpress.com, Norbert Neininger)
Die CDU hat ein medienpolitisches Manifest verfasst. Sie fordert im ersten Schritt eine Gleichstellung von Sponsoring mit Werbung in öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland. Langfristig fordert die CDU “eine vollständige Werbe- und Sponsoringfreiheit”.
3. Die Schwulenfeindlichkeit des Wladimir Kaminer
(stefan-niggemeier.de/blog, Stefan Niggemeier)
Stefan Niggemeier hat sich die Berichterstattung zum Grand Prix angesehen. Vor dem Hintergrund der gewaltsamen staatlichen Übergriffe gegen Schwule in Moskau am Rande des Grand Prix, seien die schwulenfeindlichen Kommentare des Autors Wladimir Kaminer Opferverhöhnung und “das Letzte”.
4. 54 US-Zeitungen stellen auf Paid-Content um
(www.cyberjournalist.net, Jonathan Dube)
54 Zeitungen der Media News Group werden demnächst nicht mehr frei im Internet zugänglich sein. Die Umstellung erfolgt in drei Schritten: Zunächst werden nur noch ausgewählte Artikel online erscheinen, dann werden Online-Artikel auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten und im letzten Schritt können Nicht-Abonennten nur noch gegen Bezahlung Inhalte online ansehen.
5. Wolfram Alpha getestet
(netzwertig.com, Marcel Weiss)
Marcel Weiss hat die neue “Nicht-Suchmaschine” (Stephen Wolfram) Wolfram Alpha getestet. Sie mache zwar viele Recherche-Aufgaben leichter, “der Dienst wird das Web aber nicht verändern”. Wie viel Spass man mit Wolfram Alpha haben kann zeigt unterdessen mashable.com.
6. Iran verbietet Reform-Zeitung Jas-No
(derstandard.at)
Kurz vor der Neuauflage der seit sechs Jahren eingestellten Zeitung Jas-No, hat die iranische Regierung die reformorientierte Zeitung verboten. Das Verbot reiht sich in eine ganze Reihe von staatlich verordneten Zeitungsschliessungen ein.