1. Der Papst und die jordanische Pressefreiheit
(www.andremarty.com, André Marty)
Der Papst besucht Jordanien als erste Station seiner Pilgerreise durch den Nahen Osten. Doch nur wenige Journalisten werden frei darüber berichten. Die überwältigende Mehrheit der jordanischen Journalisten “übt sich in Selbstzensur”.
2. Zeitungen veröffentlichen hunderte Jahre alte Artikel online
(nzz.ch, Heribert Seifert)
Heribert Seifert hat sich durch die Online-Archive verschiedenster Zeitungen geklickt und ist fasziniert. So berichtet die “TIMES” über die französische Revolution nur auf den hinteren Seiten. Wichtiger schienen damals Kleinanzeigen und Hofnachrichten zu sein.
3. Boris Becker gründet eigenes Web-TV-Portal
(www.sueddeutsche.de, Christopher Keil)
Boris Becker vermarktet Fotos und Videos künftig über ein eigenes Portal. Bild-Zeitung und RTL helfen dabei. Sogar ein Blog möchte der ehemalige Tennispieler schreiben und dort “persönlich Auskunft geben”. Bleibt abzuwarten, ob er tatsächlich selber bloggen wird.
4. Die wertvollen Journalismus-Tipps des SZ-Magazins
(blog.journalismus-darmstadt.de, Klaus Meier)
Klaus Meier setzt sich satirisch mit dem heute erscheinenden SZ-Magazin und der Schlagzeile “Wozu Zeitung?” auseinander. Pointiert weist er auf die Stilblüten und faktischen Fehler des Magazins hin.
5. Journalisten und die Wikipedia
(netzpolitik.org, Andreas Pohl)
Ein irischer Soziologie-Student ändert einen Wikipedia-Eintrag im Rahmen seiner Forschungen zur Globalisierung. Sein Fake-Beitrag wird von Journalisten übernommen und geistert selbst nach einer Korrektur noch wochenlang durch die Presse.
6. Die Nachrichter der Nachrichten
(www.coffeeandtv.de, Lukas Heinser)
Jeder der ab und zu die Fake-Nachrichten der “Daily Show with John Stewart” sieht, wünscht sich wohl ein deutschsprachiges Äquivalent dazu. Das ZDF unternimmt 26. Mai einen Versuch, ein ähnliches Format in Deutschland zu etablieren. Bis dahin kann man sich die Zeit aber wundervoll mit “Das Nachrichten” von Onkel Fisch vertreiben.