1. Interview mit Bertelsmann-Chef Ostrowski
(faz.net, Carsten Knop, Johannes Ritter, Holger Steltzner)
Mehrere hundert Millionen Euro möchte Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski mit dem grössten Kostensenkungsprogramm der Unternehmensgeschichte einsparen. Entscheidend für den Weg aus der Krise seien “gute und zugkräftige Marken und eine kluge Kombination aus traditionellen und digitalen Formen”. An ein flächendeckendes Bezahlsystem im Internet glaubt er hingegen nicht.
2. Schweizer Gratiszeitung “.ch” wird eingestellt
(persoenlich.ch, Stephan Wyss)
Die Gratiszeitung “.ch” wird mit sofortiger Wirkung eingestellt und erscheint schon heute nicht mehr. Verwaltungsratspräsident Ernst Buob erklärt im Interview: ”Was die Reichweite betrifft waren wir tatsächlich im Fahrplan. Hinter dem Plan zurück lagen wir aber beim Anzeigenumsatz.” Er gehe davon aus, “dass das Anzeigengeschäft sich im nächsten Jahr nicht erholen wird.”
3. HR stärkt Volksmusik und streicht Nachrichtensendungen
(taz.de, Klaus-Peter Klingelschmitt)
Der Hessische Rundfunk muss rund 16 Millionen Euro pro Jahr in den nächsten vier Jahren einsparen. Gründe seien sinkende Werbeerlöse sowie geringere Gebühreneinnahmen, so HR-Intendant Reitze. Gestrichen werden zwei Nachrichtenjournale, dafür sollen “Spielräume für innovative Programmideen” entstehen.
4. Die Zeit und das Urheberrecht
(thenextlayer.org, Armin Medosch)
Armin Medosch antwortet auf die umstrittene Polemik von Zeit-Autorin Susanne Gaschke zum Urheberrecht und wirft ihr vor, dass an ihrem Artikel “so ziemlich alles falsch” sei.
5. Kann gutes Design Zeitungen retten?
(blog.leonidfishman.de, Video, 6:05 Minuten, Englisch)
Der polnische Zeitungsdesigner Jacek Utko zeigt in einem sehenswerten Vortrag, wie Zeitungen und Zeitschriften durch mutiges Design und Kreativität Leser gewinnen können.
6. Warum Amazons Kindle die Zeitungen nicht rettet wird
(gigaom.com, Om Malik)
Die neueste Version des Lesegeräts Amazon Kindle verspricht einen grösseren Bildschirm und dadurch eine noch bessere Möglichkeit, Zeitungsinhalte darzustellen. Die erhoffte Rettung für die angeschlagene US-Presse ist es aber, laut Om Malik, nicht.