1. “Scripted Entertainment: Talpa demontiert ‘Newtopia'”
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
Die Sat.1-Sendung Newtopia: “Seit vergangener Nacht ist jetzt dokumentiert, was in der Branche ohnehin niemanden überrascht: In der Praxis ist ‘Newtopia’ Scripted Entertainment. Wenn das erklärte Ziel der Sendung darin bestand, zu erfahren, ob die für das Format ausgewählten Pioniere im Alleingang eine neue Gesellschaft aufbauen können, dann lässt sich an diesem 13. April sagen: Experiment gescheitert.”
2. “Vulkanasche auf das Haupt des ORF”
(kobuk.at, Moriz Büsing)
Die Nachrichtensendung “Zeit im Bild” berichtet über einen angeblich aktuellen Vulkanausbruch in Island: “Die Bilder sind zwar echt, aber schon ziemlich alt. Dasselbe Bildmaterial wurde schon im November 2014 auf Youtube veröffentlicht.”
3. “Wie RTL die Vierlings-Schwangerschaft vermarktet”
(tagesspiegel.de, Maria Fiedler)
RTL berichtet exklusiv über die Schwangerschaft einer 65-jährigen Frau: “Mit anderen Medien darf Annegret R. nicht sprechen, das ist vertraglich so vereinbart. Sprecher Bolhöfer bestätigte, dass es für Annegret R. einen ‘finanziellen Ausgleich, eine Aufwandsentschädigung’ gebe.”
4. “Journalismus – Dienst an der Gesellschaft”
(br.de, Video, 15 Minuten)
Teil 1 einer sechsteiligen Serie zur Medienethik mit Zuschauerinterviews, Immanuel Kant, Horst Köhler, dem “Spiegel”-Urteil des Bundesverfassungsgerichts und dem Empörungsjournalismus.
5. “‘Journalisten hängen an Klickzahlen wie Junkies an der Nadel'”
(osk.de/blog)
Ein Interview mit Journalist Lars Wienand: “Aufgebauschte Un-Skandale in einer an Informationen überbordenden Welt führen zum Empfinden, dass ‘die Medienmenschen’ in einer abgehobenen Welt leben. Ich spreche hier nicht einmal von unsauberem Journalismus, sondern von Prioritätensetzung bei knappen Ressourcen.”
6. “‘Einfach mal Löcher in die Luft starren!'”
(berliner-zeitung.de, Joachim Frank)
Ein Interview mit Harald Welzer: “Wir bejubeln jede beschissene App oder den Fernseher, der auf Sprachkommandos reagiert. Aber zugleich sind wir empört über Angriffe auf unsere Privatsphäre, obwohl wir den Angreifern Tür und Tor öffnen. (…) Es wäre doch Micky-Maus-Denke, anzunehmen, dass eine Veränderung der Verhältnisse an einem so entscheidenden Punkt zu haben wäre, ohne einen Preis dafür zu bezahlen. Widerstand kostet. Schlimmstenfalls das Leben, wie wir aus der Geschichte wissen. Uns hingegen erscheint es schon als zu teuer bezahlt, wenn wir auf Whatsapp verzichten sollten. Obwohl wir wissen, dass wir uns mit jeder Message einer Totalüberwachung ausliefern.”