Die “Bild”-Zeitung verdankt Klausjürgen Wussow viel.
Im Dezember 1995 bekommt sie eine Homestory und ein großes “Partner-Interview” von ihm und seiner neuen Frau Yvonne. Im Juli 1998 berichtet sie groß über den “endgültigen Bruch” seiner Familie, als er seine Kinder Barbara und Alexander enterbte. Im September 1999 diskutiert sie mit Barbara und Alexander den “unerbittlichen Scheidungskrieg” und die Frage, warum Wussow nicht zur Beerdigung seiner Ex-Frau gekommen sei.

Im Mai 2000 fragt “Bild”: “Wird es jetzt doch noch eine schmutzige Scheidungsschlacht?” In einem Interview sagt er der “Bild am Sonntag: “Wissen Sie, ein kluger Kopf hat mal gesagt: Sterben ist Scheiße. Aber das stimmt nicht. Einsam alt zu werden — das ist Scheiße.”
Im Juli 2000 zitiert “Bild am Sonntag” ausführlich aus Akten des Unterhaltsverfahrens seiner Frau und staunt u.a. über eine Risiko-Todesfallversicherung, die sie abgeschlossen haben soll: “3,3 Millionen für Yvonne — wenn Wussow bis 2004 stirbt”. Eine Woche später schreibt “Bild am Sonntag”: “Wussow gegen Wussow — jetzt brechen die letzten Dämme” und zitiert detailliert aus Liebesbriefen, die Yvonne Wussow an ihren angeblich verheirateten Geliebten geschrieben haben soll. 
Im Oktober 2000 berichtet “Bild”, dass ein Haftbefehl gegen Yvonne Wussow erlassen wurde, die Klausjürgen Wussow indirekt die Schuld daran gibt, dass sie vielleicht ins Gefängnis muss. Im September 2001 schreibt “Bild”, dass Wussow keinen Unterhalt für Yvonne und ihren gemeinsamen Sohn Benjamin zahle: “Scheidungskrieg extrem: Familie Wussow stellt neue Schlammschlacht-Rekorde auf.” Einen Monat später titelt “Bild”: “Frau Wussow am Ende”, nennt sie einen “Sozialfall” und schreibt: “Schauen Sie sich an, wie elend es ihrer Frau geht, Herr Wussow!”
Nun beginnt ein langes Pingpong-Spiel, in dem Yvonne und Klausjürgen Wussow per “Bild” miteinander streiten. “Bild” titelt u.a.: “Wussow schämt sich für seine Frau”, “Und ewig hassen sich die Wussows”, “Wussow intim — jetzt sag ich alles!”
“Bild” enthüllt: “Sauber! Frau Wussow, die jeden Monat 561 Mark vom Sozialamt bezieht, leistet sich eine Putzfrau für 2400 DM im Monat” und nennt sie deshalb “die Unverschämte des Jahres”. Die Zeitung beginnt, die Berichte über den Scheidungskrieg unter dem Titel “Diese Wussows” durchzunummerieren. Am 2. November 2001 erscheint Folge 162, in der es darum geht, dass Klausjürgen Wussow seit vier Monaten mit Sabine Scholz zusammen sei, der Witwe des Boxers Bubi Scholz. “Bild” titelt: “Heißt Wussow bald Bubi?” Folge 203 lautet: “Scheidung wieder geplatzt! Wussow tobt — Yvonne ist zu gierig!”


Als Klausjürgen Wussow im Oktober 2002 angeblich einen Nervenzusammenbruch mit Kreislaufkollaps erleidet, fragt “Bild”: “Bringt der Scheidungskrieg den TV-Star noch um?” Am Tag darauf lautet die Frage auf der Titelseite: “Was weiß Wussows unheimliche Wahrsagerin”, die den Kollaps vorhergesagt haben soll.
Am 13. Februar 2003 berichtet “Bild” vom Vollzug der Scheidung. Tags darauf benutzt “Bild” eine bekannte Formulierung: “Einen Tag nach der Scheidung brechen alle Dämme”, schreibt: “Nach der Scheidung packt Frau Wussow aus” und titelt: “Die Wahrheit über meine Ehe — Ich hatte Brustkrebs — Er bat mich betrogen — Und immer so viel Whiskey…”

Am 2. April 2004 weiß “Bild” von der Neuauflage der “Schwarzwaldklinik” zu berichten und titelt: “Neue Schwarzwald-Klinik rettet Wussow!” 
Am 15. April 2004 beginnt in “Bild” die “bewegende neue Serie” von Yvonne Wussow: “Die ganze Wahrheit über meinen Ex-Mann Klausjürgen” (“in BILD schreibt sie alles!”).
Im Juni 2004 erleidet Wussow laut “Bild” einen “schweren Kollaps”, am Tag danach dankt er Gott per “Bild”, dass er noch lebt. Im Oktober 2004 spricht Yvonne Wussow mit “Bild” über ihr “Brustkrebs-Drama”: (“Sie lehnte Amputation ab / Sie ging zum Heilpraktiker / Jetzt schwerer Rückfall!”)

Am Tag nach der Ausstrahlung lässt “Bild” Yvonne Wussow erneut öffentlich die Schuld am Zustand des Schauspielers seiner neuen Frau geben: “Was hat Witwe Scholz aus meinem Klaus gemacht?”, lautet die Schlagzeile. Einen weiteren Tag fragt “Bild”: “Erkennt er sich selbst nicht mehr im TV”, ohne im Artikel irgendeinen Beleg dafür zu bieten. Wiederum einen Tag später zeigt “Bild” zwei Fotos, die Sabine Scholz in identischer Pose zeigen: einmal mit Wussow und einmal mit Bubi Scholz, der nach langer Krankheit im Altersheim verstorbenen war. Die Überschrift lautet:
“Erleidet Wussow das gleiche Schicksal wie Bubi Scholz?”