Archiv für Vermischtes

Struve dementiert “Struve”

Seit Tagen kämpft “Bild” gegen eine Teilnahme der Sängerin Gracia am Eurovision Song Contest. Weil ihr Manager beschuldigt wird, er habe die Plazierung ihrer Single “Run And Hide” in den Charts künstlich verbessert, zitiert “Bild” immer neue Unbeteiligte mit der Forderung, Gracia dürfe nicht beim Finale in Kiew antreten. Es gab allerdings nach Angaben des NDR, der dafür verantwortlich ist, keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Chart-Plazierung und Gracias Teilnahme am Vorentscheid zum Song Contest.

Bislang hat die ARD immer betont, an Gracia festzuhalten, weil sie von der Mehrheit der Zuschauer rechtmäßig per Telefonabstimmung gewählt worden sei. Die “Bild”-Zeitung tut heute so, als habe sich an dieser Position der ARD etwas geändert:

Immerhin will sich Programmdirektor Günter Struve (65) jetzt persönlich um den Fall kümmern. Struve zu BILD: „Wir werden auf unserer nächsten Sitzung darüber diskutieren. Wenn sich herausstellt, daß massiv betrogen wurde, ist Deutschland in Kiew nicht dabei.

Dieses Zitat von Struve geistert heute durch viele Medien. Fragt man jedoch bei der ARD nach, heißt es, Struve habe sich nie so geäußert.

Heute nachmittag trat Struve im ARD-Boulevardmagazin “Brisant” auf. Dort sagte er über Gracias Teilnahme in Kiew exakt das Gegenteil von dem, was er angeblich “Bild” gegenüber gesagt haben soll:

“Es gibt gar keinen ernsten Grund, weshalb sie es nicht tun sollte, denn sie ist auf rechtmäßige Weise zustande gekommen. (…) Sie wird nicht nur in Kiew starten, sondern sie muss es, denn sie hat einen Vertrag mit uns.

Ups, verfragt

Hallo zusammen, schön, dass Sie Zeit gefunden haben, an unserem kleinen Kurs “Journalismus für Anfänger” teilzunehmen. Beginnen wir gleich mit der ersten Lektion: “Wie stelle ich die richtigen Fragen?” Nehmen wir einmal an, eine Sängerin sei nach Manipulationsvorwürfen aus den deutschen Musik-Charts ausgeschlossen worden. Weil sie sich in diesen Charts gut platziert hatte, durfte sie über eine “Wildcard” am Vorentscheid zum Schlager-Grand-Prix teilnehmen. Dort wurde sie von den Fernsehzuschauern zur Siegerin gewählt und darf nun nach Kiew zum Finale reisen. Was wäre dann die Frage, die wir stellen müssten? Irgendwelche Vorschläge? Ja, da hinten, die Herren Schommers und Wos von “Bild”?

Chart-Verbot für Gracia. Darf sie jetzt noch für Deutschland beim Grand-Prix singen?

Richtig. Gut gemacht. Nun müssen wir uns nur noch entscheiden, wem wir diese Frage stellen sollten. Wir haben da mal ein paar Antwortmöglichkeiten vorgegeben:

a) Dem Bürgermeister von Kiew.
b) Dem “Hitparaden”-Gründer Dieter Thomas Heck.
c) Irgendeiner Frau, die ihre Brüste zeigt.
d) Dem deutschen Grand-Prix-Chef.

Na, Herr Schommers? Herr Wos?

Darf Gracia jetzt noch beim Grand Prix auftreten?

Hitparaden-Gründer Dieter-Thomas Heck (67) zu BILD: „Nein. Wenn gemogelt worden ist, dann ist Gracia raus. Dann darf sie nicht nach Kiew.“

Ah, schade, falsch. Nein, Herr Schommers, c) ist auch nicht richtig. Die richtige Antwort wäre d) gewesen, und schauen Sie mal, Herr Schommers, Herr Wos, die Nachrichtenagentur AP wusste das und hat für Sie schon beim deutschen Grand-Prix-Chef nachgefragt und um 16.41 Uhr seine Antwort gemeldet:

“Gracia bleibt die Vertreterin Deutschlands beim Eurovision Song Contest am 21. Mai in Kiew”, erklärte NDR-Unterhaltungschef Jürgen Meier-Beer in Hamburg.

Was sagen Sie, Herr Schommers? Wenn das so ist, hätten Sie ja auch gar nicht schreiben können, dass das “der größte Skandal der deutschen Grand-Prix-Geschichte” sei? Eben, Herr Schommers. Eben.

Abstieg in die Niveaulosigkeit

Jürgen Richter war von 1994 bis 1998 Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlages, in dem “Bild” erscheint. Privat hat er ein Faible für Ferrari. Soviel vorweg.

Am vergangenen Mittwoch gab er der “Süddeutschen Zeitung” ein Interview, in dem er Springer und nicht zuletzt die “Bild”-Zeitung kritisierte.

“Ich habe Bild 30 Jahre lang gelesen, um mich aktuell zu informieren. Mir hat die Mischung damals immer gefallen. Heute verzichte ich auf die Zeitung. Der Akzent hat sich zu sehr in Richtung Gesellschaft, Skandale und Kampagnen verschoben – ein solider, neutraler Überblick über Wirtschaft und Politik fehlt. Es ist bedenklich, dass da jetzt sogar pornographische Texte erscheinen – von da ist weiterer Abstieg in die Niveaulosigkeit sehr leicht.”

Einen Tag später stand neben dem täglichen Busenmädchen auf Seite 1 der “Bild”-Zeitung folgender Text:

Alexandra ist sauer auf Ferrari-Jürgen

Mann, war das eine Enttäuschung! Alexandra hat in der Disco den feschen Jürgen kennengelernt. Der machte flotte Sprüche, große Versprechungen und fuhr bei Alexandra im knallroten Ferrari vor. Nach der Spritztour dann der Schock: Der flotte Jürgen — nix als heiße Luft! Und abgehauen ist er auch noch. Aber immerhin weiß Alexandra jetzt: “Je größer der Flitzer, desto kleiner der Schaltknüppel!”

Sage niemand, dass die “Bild”-Zeitung auf den Vorwurf, sie sei niveaulos und pornographisch, nicht angemessen reagiere.

(Nach einem Bericht des “Spiegel”.)

Nachtrag, 15. April: Mehr über “Alexandra” steht hier.

Gehen und gegangen werden

Nachdem Kurt Jara, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, angekündigt hatte, den Verein am Ende der Saison zu verlassen, legte ihm der Verein nahe, sofort zu gehen, und man trennte sich “einvernehmlich”.

Testfrage: Hat Kurt Jara gekündigt? Oder ist er gekündigt worden?

Die Redakteure von Bild.de meinten, sich entscheiden zu müssen:

Nach Verbal-Attacke: Lautern feuert Trainer Jara

Und entschieden sich später einfach noch mal um:

Lautern-Trainer Kurt Jara warf heute hin

Danke an Julian M. für den Hinweis!

“Jetzt”

Gibt es wirklich so viel Neues zu berichten, seit der Papst im Sterben lag und starb, um damit Tag um Tag mehrere “Bild”-Seiten zu füllen? Aber ja – zum Beispiel dies:

“Ich war die Jugendfreundin von Karol Wojtyla”

Jedenfalls steht das heute so in “Bild” (online zunächst mit dem Zusatz: “Helena Kwiatkowska lüftet ihr Geheimnis in einem Buch”). Und weiter heißt’s in “Bild” dann noch:

“Über ihre Begegnungen mit Karol alias Johannes Paul II. schrieb Halina Kwiatkowska jetzt ein Buch. Titel: ‘Der große Freund’.”
(Hervorhebung von uns.)

Aber naja: Bekannt geworden waren die harmlosen Erinnerungen Halina Kwiatkowskas (spätestens) im Jahr 2002 anlässlich eines Klassentreffens mit dem Papst am Ende seiner achten Polenreise, über das damals u.a. auch “Bild”-Vatikanreporter Andreas Englisch fürs “Hamburger Abendblatt” berichtete, und standen zum Teil auch recht ausführlich (siehe z.B. hier) in Kwiatkowskas Memoiren “Porachunki z pamięcią” (dt.: “Abrechnungen mit der Erinnerung”), erschienen im Frühjahr 2002.

Und das andere Buch? Das Buch, das die “wichtigste Jugendfreundin des Papstes” und “erste Liebe von Johannes Paul” laut “Bild” ja “jetzt”, äh, “schrieb”? Das hat 160 Seiten, trägt den Titel “Wielki kolega” (dt.: “Großer Freund”) und ist im Jahr 2003 erschienen.

Mit Dank an Cosima L. fürs Polnisch.

In eigener Sache

Wollen Sie uns finanziell unterstützen? Dann können Sie das jetzt.

Dass diese Seite einmal von mehreren Tausend Menschen täglich besucht würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Und die vielen, vielen “sachdienlichen Hinweise” auf kleine Pannen oder grobe Verfälschungen in “Bild” helfen uns sehr. Danke auch für das Lob, die Kritik und das Interesse!

Natürlich entstehen bei unserer Arbeit Kosten. Wir haben keinen heimlichen Sponsor und tun uns schwer mit der Vorstellung, Werbung auf unserer Seite zu haben. Deshalb unser Vorschlag: Wer uns mit einer Spende unterstützen mag, kann das ab jetzt tun. Wir sind kein gemeinnütziger Verein, Spendenquittungen können wir nicht ausstellen. Aber wir versprechen, jeden Euro fürs BILDblog einzusetzen, denn es gibt viel zu tun, und wir haben noch einiges vor.

Mehr über uns steht in den aktualisierten “Häufig gestellten Fragen”, und zu der Seite mit den Zahlungsmöglichkeiten geht es hier lang.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Veronas Alarmglocken

So stand’s am Samstag in “Bild”:

Dekolleté-Verbot!
Verona zu sexy für die Kirche

Anlässlich der vagen Pläne von Verona Pooth, sich mit Ehemann Franjo im Dom zu Wien kirchlich trauen zu lassen, hieß es dort weiter:

“Sogleich schrillten im Wiener Stephansdom die Alarmglocken. (…) Jetzt gibt’s für Verona ein ganz offizielles Busen-Verbot! Das entschied Dom-Dechant Anton Faber (…)”

Und was steht dazu heute in der Wiener Zeitung “Die Presse”?

“Vorerst muss sich Faber mit reißerischen Berichten in der ‘Bild’-Zeitung herumschlagen. Neueste Meldung: Er soll ein ‘Dekolleté-Verbot’ erlassen haben. Die Berichtigung sei unterwegs, sagt Faber.

Mit Dank an Gunar D. für den Hinweis.

Keine Ahnung

Schlagszeile: Zu alt? Sarah Jessica Parker (40) als Werbe-Idol gefeuert

Die Antwort auf diese Frage könnte lauten: Ja. Oder: Nein. Vielleicht sogar: Keine Ahnung.

Im Bild.de-Bericht über die “Sex and the City”-Darstellerin steht:

“Die US-Modefirma ‘Gap’ machte Sarah Jessica Parker zum 40. Geburtstag ein ganz besonders gemeines Geschenk: Statt Blumen gab’s die Kündigung des Werbevertrags. Ist ‘Carrie’ etwa zu alt für hippe Blue-Jeans?”

Gut möglich, dass Bild.de sich dabei von der dpa inspirieren ließ. Die berichtet:

“‘Sex and the City’-Star Sarah Jessica Parker hat zu ihrem 40. Geburtstag an diesem Freitag kein schönes Geschenk bekommen: Die Kleidermarke Gap gab bekannt, dass sie den Werbevertrag mit Parker nicht mehr fortsetzen (…) wolle.”

Bei Bild.de wäre dann “kein schönes Geschenk” zu einem “ganz besonders gemeinen” geworden und aus einem “nicht mehr fortsetzen” ein “gefeuert”. Außerdem wäre irgendwie verloren gegangen, dass Parker erklärte, die Entscheidung sei “in gegenseitigem Einverständnis” getroffen worden, wie die dpa hinzufügt (siehe z.B. hier).

Vielleicht aber hat Bild.de auch eine ganz andere Quelle genutzt, die sich mit der “Kündigung” sicherer war.

So wie CNN.com, das bereits am 22. März berichtete: “Gap dumps ‘Sex’ star”. Die Überschrift ist inzwischen in “Gap chooses new spokeswoman” geändert worden. Unter dem Beitrag steht:

“Correction: A headline in an earlier version of this story implied that Sarah Jessica Parker was fired by Gap. That was incorrect. CNN/Money regrets the error.”

Übersetzt heißt das soviel wie: Parker wurde nicht gefeuert.

Und damit lässt sich auf die von Bild.de formulierte Frage nun getrost antworten: Keine Ahnung.

Das “Murmel-Satz”-Satz-Dementi

Ja, exklusiv für “Bild” hatte “Bild”-Klatschreporterin Christiane Hoffmann der Hollywood-Schauspielerin Sharon Stone unlängst wohl einfach mal so eine Brust-OP angedichtet, was Sharon Stone hiermit dementieren lässt.

Aber der Reihe nach:

Am 15. März druckte “Bild” fünf Paparazzi-Fotos (online sogar 26!), die Sharon Stone am Strand von Bora Bora zeigten. Zu sehen waren die Fotos tags zuvor bereits in der britischen Boulevardzeitung “The Sun”, und bemerkenswert an ihnen war, wenn man so will, dass sie die Filmschauspielerin (“Basic Instinct”) barbusig zeigten und… na, egal!

Die “Bild”-Überschrift jedenfalls lautete:

Sharon Stone (47): So gut hat ihr Schönheits-Schnippler gearbeitet

Im dazugehörigen Text wurden die Paparazzi-Fotos dann noch wie folgt betextet:

“Obenrum nackig, wie Schönheits-Schnipplers Hand sie schuf. Mit einem hübschen neuen Murmel-Satz.”

Der “Murmel-Satz”-Satz war von Christiane “Ich weiß es” Hoffmann – und er ist frei erfunden, nun ja, bis heute weltexklusiv. Denn davon, dass sich die Hollywood-Schauspielerin jüngst einer Schönheits-OP unterzogen hat, weiß außer Christiane Hoffmann offenbar niemand, will offenbar auch nach der “Bild”-Enthüllung keiner wissen, obwohl doch Sharon Stone bislang zu denjenigen Frauen zählte, die Schönheitsoperationen für sich ablehnen. Noch im Sommer 2004 wurde sie mit Sätzen wie “Ich halte nichts von Schönheitsoperationen für mich persönlich” oder “Ich habe einfach gute Gene und mein ganzes Leben lang die selben Brüste” zitiert. Vielleicht hat sie zum Thema Schönheits-OP auch gesagt: “I don’t need it. I’ve got strong Irish genes. I’ll grow old, taut and tight. Well, maybe when I’m 60. But, I doubt it.” Oder irgendsowas. Und nachdem ein Schönheitschirurg dennoch öffentlich einen gegenteiligen Eindruck erweckt hatte, ließ die Schauspielerin das umgehend zurechtrücken und klagte vor Gericht: “Stone hat niemals ein Gesichtslifting zur Aufwertung ihrer äußeren Erscheinung erhalten”, zitierte nach Bekanntwerden des Rechtsstreits auch Bild.de aus Stones Klageschrift und schrieb dazu: “Sharon Stone (46) ist immer noch eine der schönsten im Promi-Land. Und das auch ohne Schönheits-OP.” Das war im Dezember.

Nun ist es März. Und Sharon Stones Sprecherin Cindi Berger schreibt uns heute schlicht und ergreifend:

sharon stone has NOT had plastic surgery

Man muss das nicht übersetzen. Aber man kann. Oder man paraphrasiert’s. Dann lautete der Satz wohl schlicht und ergreifend: “Bild” lügt.

Die “Bild”-Zeitung bleibt trotz Dementi bei ihrer Darstellung. Auf Nachfrage, woher Frau Hoffmann von Stones Brust-OP erfahren haben will, sagt “Bild”-Sprecher Tobias Fröhlich nur: “Wir nennen unsere Quellen nicht.”

Ist hier irgendwo Geist?

“Bild” schreibt groß über die Entdeckung von Licht ferner Planeten und macht daraus einen gewaltigen Aufmacher. Vielleicht hätten sie jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.

Es ist einer dieser “Bild”-Artikel, bei denen man gar nicht weiß, ob man wirklich versuchen soll, all die Fehler im einzelnen aufzudröseln, oder es beim pauschalen: “Alles Humbug!” belassen soll. Versuchen wir’s.

Erster Blick in die Unendlichkeit

Es fängt an mit dem Bild. Nein, so hat man ihn nicht gesehen, den fernen Planeten, dessen Licht gerade erstmals gemessen werden konnte. So sieht er auch nicht aus. Das Bild ist eine künstlerische Darstellung der Nasa, wie ein Stern und ein ihn eng umkreisender Planet von der Nähe aussehen könnten, und zwar nicht im normalen Licht, sondern in Infrarotlicht. Es ist ein Modell, ein Symbolbild, wie aus der Veröffentlichung der Nasa deutlich hervorgeht. Nur “Bild” hat das ignoriert überlesen.

Und was schreibt “Bild” treuherzig unter die Abbildung?

Feuerrot umkreist der neue Planet seine Riesensonne.

Nein, tut er nicht. Graubeige sähe er vermutlich aus (wenn man ihn sehen könnte). Und was an dem Planeten “neu” ist, weiß “Bild” allein. Von seiner Existenz wussten die Forscher jedenfalls vorher schon.

Der Autor des “Bild”-Textes hat nicht im Ansatz verstanden, was das Besondere an der Entdeckung der Astronomen ist: Erstmals wurde die Wärmestrahlung, das Infrarotlicht von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gemessen. Der Durchbruch besteht nicht darin, dass man Himmelskörper entdeckt hat, die besonders weit von uns entfernt sind, sondern dass es sich um Planeten handelt, nicht um Sterne. Und was schreibt “Bild”?

Menschheit gelingt erster Blick in die Unendlichkeit

Humbug. Die beiden beobachteten Planeten sind rund 150 bzw. 500 Lichtjahre von uns entfernt. Wenn das die Unendlichkeit ist, hat fast jeder von uns schon diverse “Blicke in die Unendlichkeit” getan, und das mit bloßem Auge: Der helle Polarstern zum Beispiel ist 430 Lichtjahre von uns entfernt.

Weiter bei “Bild”:

Astronomen haben erstmals mit dem supermodernen “Spitzer Weltraumteleskop” (es ist mit Infrarotkameras ausgerüstet) das Licht fremder Welten außerhalb unseres Sonnensystems eingefangen.

Was für ein Quatsch. Das “Licht fremder Welten außerhalb unseres Sonnensystems” kennt jedes Kind. Es nennt es Sternenhimmel.

Am besten an dem “Artikel” ist allerdings die Frage:

Ist hier irgendwo Gott?

Genau: Auf irgendeinem Planeten ein paar Hundert Lichtjahre von uns entfernt sitzt Gott. Vielleicht sollte die “Bild”-Chefredaktion da beim nächsten Besuch beim Papst doch noch einmal genauer nachfragen.

(Fundiertere Berichte zum Thema stehen z.B. hier, hier, hier und hier.)

Blättern:  1 ... 125 126 127 ... 146