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Kahns Alibi

Wo war Oliver Kahn wirklich, als ihn die “Bild am Sonntag” bei einer Ehe-zerstörenden Liebesnacht in seinem Haus in München wähnte? Er saß, laut eigener Erklärung, beim Frühstück im Hotel Maximilian in Bad Griesbach. Zufällig traf er dort Alfred Draxler, Sportchef und Mitglied der Chefredaktion von “Bild” und “Bild am Sonntag”. Leider befand sich Draxler gerade im Urlaub und hatte offenbar – wie Kahn – keine Lust auf lange, klärende Gespräche mit seinen Kollegen in der Redaktion.

Wir müssen leider draußen bleiben II

Simone Kahn hat die Scheidung von Oliver Kahn eingereicht. Anscheinend hat sie das vorher nicht der “Bild”-Zeitung angekündigt, weshalb “Bild” von einem “überraschenden” Schritt spricht. Offenbar wollten weder Simone (34) noch Oliver (35) noch Olivers Geliebte Verena (23) mit “Bild” reden, weshalb der – wieder einmal – nichts anderes übrig blieb, als einen Reporter stundenlang, nächtelang mit der Kamera vor dem Haus der Kahns herumstromern zu lassen.

Um 23.07 Uhr besucht Verena ihren Olli in seiner Münchner Villa. Um 2 Uhr löschen sie das Licht im Erdgeschoss, kurz darauf ist das Schlafzimmer hell erleuchtet. Erst um 2.45 Uhr schaltet das Pärchen die Deckenlampe aus. Morgens verlässt Olli um 8.07 Uhr die Villa, in der Hand hält er seinen Kulturbeutel. Verena kommt um 9.30 Uhr aus dem Haus.

An der Überschrift des Artikels “Erst Liebesnacht, dann Scheidungsschlacht” stimmt übrigens nichts. Erstens war es umgekehrt: Nach Aussage ihres Beraters Dr. Gerald Meier (41) hat Simone Kahn bereits vor zwei Wochen die Scheidungspapiere vorbereiten lassen, Oliver Kahns Liebesnacht deutet er in ihrem Namen als “Reaktion” darauf. Zweitens gibt es von einer “Schlacht” bisher (auch in “Bild”) überhaupt keine Anzeichen.

Aber wetten: Die “Bild”-Zeitung arbeitet bereits daran.

Wilde Büffel

Franz Josef Wagner findet, Bill Clinton hätte nicht zu Frau Christiansen gehen sollen. Weil sie “die größte Männer-nicht-Versteherin” sei. Und weil Clinton bei ihr mit Monica “schlafende Hunde” weckte (wohl wegen Ulla und Theo und so). Er fragt:

Was weiß sie über Männer, die mit angreifenden Löwen und wilden Büffeln gekämpft haben?

und erklärt: “Das Unwichtigste im Leben eines Mannes sind seine Affären.”

Öhm, wissen seine Kollegen von “Bild” das?

Bananenrepublik

Soweit ist es schon gekommen. “Muß uns jetzt ein Ausländer retten?” fragt “Bild”, und meint mit “uns” die Fußballnationalmannschaft, aber natürlich nicht nur. Sogar der Optimismus von Franz Beckenbauer bekommt eine schale Note. Die “Bild”-Zeitung zitiert ihn: „Wir werden in den nächsten Wochen, und wenn die Zeit nicht reicht in den nächsten Monaten, den richtigen Mann finden“ und fragt rhetorisch am Schluss: “Im Ausland?” und man hört fast, wie es sie schüttelt. Dann ist alles denkbar. “Vielleicht sollten wir die WM 2006 zurückgeben”, kommentiert der Sportchef. Jene WM in zwei Jahren (die verwirrenderweise “das größte Sportereignis der letzten 30 Jahre” ist, aber lassen wir das), die Franz Beckenbauer mit einem Sieg “für Deutschland” in “unser Land” holte, das sich nun als “Bananen-Republik” herausstellt.

Komisch. Für die Griechen war “ein Ausländer” als Trainer irgendwie gut genug.

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