Wenn es hier in den nächsten Tagen ein bisschen hakt oder ruckelt, liegt das vermutlich daran, dass wir auf einen neuen, eigenen Server umziehen. Wenn alles gut geht, sollte BILDblog spätestens ab Montag wieder rund laufen — und besser denn je.
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In eigener Sache
Wir hatten gehofft, dass sich die Mitarbeiter von “Bild” und Bild.de durch unsere Arbeit angespornt fühlen, weniger Fehler zu machen. Stattdessen machen sie nicht weniger Fehler als bisher, korrigieren sie aber bei Bild.de schneller, sobald wir darüber berichtet haben. Offenbar hat sich Bild.T-Online entschieden, BILDblog als eine Art externe Schlussredaktion oder Korrektorat zu benutzen. Deshalb halten wir für das Nutzen dieser Dienstleistung eine Honorierung für angemessen und haben eine Rechnung an Bild.T-Online geschickt.
Geld haben wir bisher nicht erhalten, eine Erklärung auch nicht. Aber der “Spiegel”, der für seine heutige Ausgabe beim Unternehmen nachfragte, bekam immerhin eine Stellungnahme von dessen Sprecher Tobias Fröhlich: “Wir hatten immer gedacht, die selbsternannten ‘Bild’-Wächter kämpften ehrenamtlich für besseren Journalismus — scheinbar* geht es ihnen aber doch eher ums Geldverdienen.”
Wir glauben, anders als Springer, dass es sich nicht ausschließt, Geld zu verdienen und guten Journalismus zu machen. Wenn Bild.T-Online die Rechnung bezahlt, werden wir das Honorar dennoch selbstverständlich für einen guten Zweck spenden.
*) Wir gehen davon aus, dass Herr Fröhlich nicht “scheinbar”, sondern “anscheinend” meinte.
In eigener Sache
Es gibt etwas Neues auf BILDblog.de: Werbung.
Wir haben lange gezögert, aber wir halten diesen Schritt jetzt für richtig und konsequent. Die Recherche, das Überprüfen von “sachdienlichen Hinweisen”, die Nachfragen bei Betroffenen, Experten und “Bild” — machbar ist das nur noch, wenn wir damit Geld verdienen.
Wir hatten gehofft, uns allein durch Spenden finanzieren zu können, und tatsächlich haben uns Hunderte Leser unterstützt. Jeder Euro hat uns geholfen, wir sagen allen Spendern ganz herzlich Danke! Wir mussten jedoch einsehen, dass so nicht genügend Geld zusammenkommt, um ein professionelles Angebot auf Dauer zu finanzieren. Auch in Zukunft freuen wir uns über Spenden. Aber man kann bei uns jetzt auch werben.
Keine Sorge: Pop-ups, lautstark an den Bildschirm klopfende Frauen, explodierende Banner, Layer zum Wegklicken und ähnliche Werbeformen wird es bei uns nicht geben. Der Charakter der Seite soll sich nicht verändern — wir probieren jetzt aus, wie das am besten gelingt.
Wir hoffen, Ihr unterstützt diesen Schritt und bleibt uns treu. An unserem Ziel ändert sich nichts: Wir wollen Fehler, Fahrlässigkeiten und Lügen von “Bild” offen legen und zeigen, wo diese Zeitung Menschen Unrecht tut.
In eigener Sache
Wollen Sie uns finanziell unterstützen? Dann können Sie das jetzt.
Dass diese Seite einmal von mehreren Tausend Menschen täglich besucht würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Und die vielen, vielen “sachdienlichen Hinweise” auf kleine Pannen oder grobe Verfälschungen in “Bild” helfen uns sehr. Danke auch für das Lob, die Kritik und das Interesse!
Natürlich entstehen bei unserer Arbeit Kosten. Wir haben keinen heimlichen Sponsor und tun uns schwer mit der Vorstellung, Werbung auf unserer Seite zu haben. Deshalb unser Vorschlag: Wer uns mit einer Spende unterstützen mag, kann das ab jetzt tun. Wir sind kein gemeinnütziger Verein, Spendenquittungen können wir nicht ausstellen. Aber wir versprechen, jeden Euro fürs BILDblog einzusetzen, denn es gibt viel zu tun, und wir haben noch einiges vor.
Mehr über uns steht in den aktualisierten “Häufig gestellten Fragen”, und zu der Seite mit den Zahlungsmöglichkeiten geht es hier lang.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!