Am Montag empörte “Bild” sich auf dem Titel über eine “104 Tage vor der Neuwahl” beschlossene “Massenbeförderung bei Rot-Grün” und berichtete u.a. von “hochdotierten Posten für Abteilungsleiter (Besoldungsstufe B9, rd. 8457 Euro/Monat) und zwei Unterabteilungsleitern (B6, rd. 7206 Euro/Monat)” im Sozialministerium von Ulla Schmidt (SPD). Insgesamt “126 Mitarbeiter (!)” sollen dort befördert werden, hieß es hieß es.
Am Tag darauf druckte “Bild” Reaktionen ihrer Leser:
“Schmeißt die Geier raus!”
“Unsereiner wird mit ein paar Kröten abgespeist, und die fressen wie die Maden im Speck.”
“Krankenkassenbeiträge nicht senken, Rentnern Nullrunden auferlegen, Arbeitslose plündern – und dann das! Schamloser geht’s nicht mehr.”
“Die wahren Raffkes erkennt man am Grabschen.”
“Bittertraurig ist, daß gleichzeitig Zigtausende nur das bißchen Hartz IV haben.”
Das “Handelsblatt” berichtete am Donnerstag auf Seite 6 unter der Überschrift “Schmidt verteidigt ihre Beförderungswelle” u.a.:
“Nach Angaben des für die Personalplanung zuständigen Mitarbeiters entfallen 80 Prozent der Höhergruppierungen auf untere Einkommen, also Sekretärinnen, Pförtner, Boten und Sachbearbeiter. Im Durchschnitt seien die Monatseinkommen um rund 60 Euro im Monat gestiegen.”