Es war eine Überschrift, fast wie aus dem Schlagzeil-o-maten:
Darunter prangt das unvorteilhafte Foto eines Mannes, den “Bild” in der Stuttgarter Regionalausgabe als “Lokalpolitiker” bezeichnet. Diese politische Tätigkeit, so “Bild”, stehe auch im direkten Zusammenhang mit den “42 unheimlichen Bränden”:
Die Kripo-Beamten gehen davon aus, dass der Täter “seinen Frust”, möglicherweise wegen der Wahlniederlage, abreagieren wollte.
Die Ermittler selbst waren laut “Reutlinger General-Anzeiger” von dieser Nachricht überrascht:
Wie es dazu kam, dass der Brandstifter samt Bild und Namen in dem Boulevardblatt erschien, kann sich Wolfgang Ebert von der Pressestelle nicht erklären. “Das entzieht sich vollkommen meiner Kenntnis.” Vieles im Artikel treffe nicht zu. Vor allem aber stimmten die von der Bild-Zeitung beschriebenen Tatmotive nicht, sagte Ebert. Das Massenblatt vermutete Frust aufgrund seines Wahlergebnis bei den letzten Kommunalwahlen. Von der Polizei könne die Zeitung das jedenfalls nicht haben. “Bei uns hat niemand von Bild angerufen. Wir sind selber aus allen Wolken gefallen”, sagt Ebert.
Die Bürgermeisterin erklärt, die Motive für die Taten seien im persönlichen Umfeld zu suchen, auch die Bezeichnung als “Öko-Politiker” sei falsch.
Der ganze Artikel beim “Reutlinger General-Anzeiger”: