Der erste Schritt zur Heilung ist die Einsicht, krank zu sein. Zumindest gilt dieser Grundsatz in der Psychologie. Und gestern stand in der “Bild am Sonntag” ein längerer Text über den Verdacht der Schleichwerbung für IKEA u.a. in der “PRO 7-Reality-Show ‘Sarah & Marc in Love'” und entsprechende Ermittlungen der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg. Dort heißt es dann:
“Nicht nur öffentlich-rechtliche, sondern auch private Sender müssen Werbung und Programm trennen. Werbung muß kenntlich gemacht werden.”
Nun, es ist schön zu sehen, dass dieser Gedanke zumindest dem einen oder anderen bei “Bild” bekannt ist. Noch dazu, da man 
Gameduell seinerseits weist auf seiner Website ausdrücklich darauf hin, dass Bild.T-Online ein “Kooperationspartner” ist und Kooperationspartner eine “attraktive Vergütung” erhalten. Fast unmittelbar neben dem nicht gekennzeichneten Werbelink bei Bild.de wiederum heißt es über die umstrittene Pro7-Serie:
“Nach BamS-Informationen erregten neben der Ikea-Folge auch Szenen mit Produkten von Dr. Oetker und Mondamin sowie ins Bild gestellte Bierflaschen die Aufmerksamkeit der Medienwächter.”
Ja, und nach Bildblog-Informationen hat die Vermischung von Werbung und Programm auch bei Bild.de schon die Aufmerksamkeit von Medienwächtern erregt. Doch manchmal dauert es mit der Heilung eben etwas länger.