So sah die “Bild”-Titelseite am vergangenen Donnerstag aus:
Also, natürlich nicht genau so. Dort, wo die weiß-graue Fläche zu sehen ist, befand sich eigentlich mal der Teaser zu einem Artikel über einen Rechtsstreit zwischen dem Model Alessandra Meyer-Wölden und ihrem früheren Ehemann Oliver Pocher. Doch irgendeiner der Beteiligten muss sich erfolgreich gegen den “Bild”-Aufmacher vom 7. September gewehrt haben. Jedenfalls ersetzte die Redaktion in der E-Paper-Variante die große Schlagzeile sowie die Fotos von Meyer-Wölden und Pocher durch den nichtssagenden Platzhalter. Außerdem ist die komplette Seite 4 der Ausgabe verschwunden, wo sich neben der Meyer-Wölden-Pocher-Geschichte noch ein Artikel über Sabia Boulahrouz’ “neue Bleibe” und ein wenig “Mini-Klatsch” befand.
Nun soll es ja selbst bei “Bild” mal vorkommen, dass in der Berichterstattung etwas unsauber abläuft oder schiefgeht. Als selbstbewusste Redaktion könnte man zu der freien Fläche stehen. Abhaken und weitermachen. Nicht so bei “Bild”. Ruft man nun das offizielle E-Paper vom vergangenen Donnerstag auf, erscheint diese Titelseite:
Doch Oliver Bierhoff “macht Bayern” auf den folgenden Seiten gar nicht “Druck”, die “Wussow-Kinder” streiten dort nicht “ums Erbe”, und auch “die 7 besten Abnehm-Regeln” vom “Harvard-Experten” findet man beim Durchblättern nirgendwo. Denn das ist die Seite 1 vom vorletzten Donnerstag, 31. August, die die Redaktion einfach an die Stelle der Leerflächen-Titelseite vom 7. September geklatscht hat. “Bild” bietet lieber Uralt-Nachrichten statt ein bisschen Transparenz.