In Köln ist diese Woche ein Mann festgenommen worden, der offenbar den Unternehmer Franjo Pooth und andere Prominente mit gefälschten Unterlagen über angebliche Schwarzgeldkonten erpressen wollte.
Er muss dabei ziemlich schlampig vorgegangen sein, wie “Bild” heute berichtet:
Nun kann man natürlich nur vermuten, wie der mutmaßliche Täter auf die Idee gekommen ist, Franjo Pooth könne “Franz Josef” heißen:
- Er könnte der Wikipedia geglaubt haben.
- Er könnte sich auf die rund 300 Google-Treffer zu “Franz Josef Pooth” verlassen haben — darunter Artikel im “Kölner Stadtanzeiger” und Programmhinweise der ARD. (“Franjo Michael” liefert außer den “Bild”-Artikeln übrigens keine Treffer im Zusammenhang mit Pooth.)
- Er könnte im “Bild”-Archiv nachgesehen haben:
Ihr Dauerbegleiter Franz-Josef (“Franjo”) Pooth (32) ist gar kein Architekt – obwohl Verona und Franjo das immer wieder stolz behauptet hatten.
(“Bild” vom 16.03.2002)
Franz-Josef Pooth – so heißt der Ehemann von Verona Pooth (40) mit richtigem Namen – erschien nicht beim Millionenprozess um seine Pleite-Firma “Maxfield”.
(“Bild” vom 24.09.2008)
Mit Dank an Micha B. und Moritz D.
Nachtrag, 5. Juli 2009: Bild.de hat die Behauptung “in Wirklichkeit heißt Veronas Mann Franjo Michael” inzwischen aus dem Artikel entfernt.
In der Bildergalerie aber findet sich noch das hier: