Heute auf der Startseite von “Spiegel Online”:
“Sei cool, fang’ an zu rauchen” wäre im Jahr 2013 in der Tat ein durchaus gewagter Slogan.
Stellt sich dann aber raus, dass “Sei cool, fang’ an zu rauchen” gar nicht der Claim einer “aktuellen Kampagne” ist.
Otmar Wiestler sagt im Interview:
Eine Auswertung der Don’t-Be-A-Maybe-Kampagne von Philip Morris zeigt, dass sie junge Menschen anspricht. Nach dem Motto: sei cool, verhalte dich nicht wie die anderen und fang’ an zu rauchen!
Die Bedeutung von Anführungszeichen ist Journalisten offenbar nicht mehr ganz so geläufig.
“Spiegel Online” hat sich aber auch schon korrigiert.
Also: Nicht wegen der Slogan-Nummer, aber wegen eines anderen Fehlers.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Interviews stand fälschlicherweise, dass es den Philip-Morris-Forschungspreis der Philip Morris Stiftung noch immer gibt. Tatsächlich gibt es ihn seit 2008 nicht mehr. Wohl aber die Philip Morris Stiftung, die jährlich mit 100.000 Euro ausgewählte wissenschaftliche Projekte finanziert. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Nachtrag, 12. Juli: “Spiegel Online” hat eine weitere Anmerkung der Redaktion ans Ende gesetzt:
In einer früheren Version des Teasers hieß es, mit den Worten “Sei cool, fang’ an zu rauchen” animiere eine aktuelle Kampagne junge Leute zum Griff zur Zigarette. Das ist falsch, es gibt keine Kampagne, die diese Worte verwendet. Vielmehr sollte das Zitat sinngemäß eine Aussage des Interviewpartners wiedergeben, der eine aktuelle Kampagne interpretiert hat. Wir haben beide Fehler korrigiert und bitten, sie zu entschuldigen.
Der Vorspann beginnt jetzt so:
Rauchen ist cool – so die sinngemäße Aussage einer aktuellen Kampagne, die auf junge Leute abzielt.