Vor einer Woche hatte die “Bild”-Zeitung einen vermeintlichen “Sex-Skandal” um Gina-Lisa Lohfink aufgedeckt. Im Internet würden “pikante Aufnahmen” der Kandidatin von “Germany’s Next Topmodel” kursieren, von denen “Bild” einige abdruckte und schrieb:
Fotos und Filme, die das Model beim Sex mit ihrem Ex zeigen. Sie ist mal nackt, mal trägt sie Lack und Leder, befriedigt ihren Freund mit dem Mund!
Die “PC Welt” warnte kurz darauf vor einem “Trittbrettfahrer”, der den “Hype” um das Video dazu ausnutze, einen Computer-Virus zu verbreiten. Außerdem wunderte sich das Magazin, dass außer “Bild” bisher noch niemand das Video gefunden zu haben schien und mutmaßte, die “Bild”-Geschichte solle womöglich nur dafür sorgen, “dass der Name von Gina-Lisa wieder in den Medien landet.”
Heute berichtet “Bild” wieder groß über Gina-Lisa:
An Verehrern dürfte es Gina-Lisa nach ihren sexy Auftritten in der “Topmodel”-Show eigentlich nicht mangeln. Doch den Richtigen fürs Herz hat sie offenbar immer noch nicht gefunden. Oder warum sollte Gina-Lisa sonst im Internet einen Mann suchen? (…)
Jetzt startet Gina-Lisa einen neuen Versuch in Sachen Liebe. Und stellt an ihren möglichen Partner hohe Ansprüche: (…)
(Hervorhebung von uns)
Doch Gina-Lisa sucht offenbar gar keinen Mann im Internet. Jedenfalls nicht “jetzt” auf der “Flirtseite”, aus der “Bild” zitiert und von der sie einen Screenshot abdruckt. Zwar ist Gina-Lisa offenbar seit April 2007 Mitglied dort. Aber ihr letzter Besuch auf der Seite datiert vom 10. Juni 2007 (siehe Ausriss).
“Focus Online”:
Am besten wäre es aber, Frau Lohfink suchte den Traummann über ein Fernsehauswahlverfahren. “Gina-Lisa´s Next Toplover” würde sich als Titel anbieten. Oder: “Gina-Lisa sucht den Superlover.”
Und sonst? Auch bei “Focus Online” ist man schon auf den Gedanken gekommen, dass es sich bei den “Bild”-Geschichten über Gina-Lisa um ein mehr oder weniger inszeniertes “Paris-Hilton-Programm” handeln könnte. Trotzdem verbreitet “Focus Online” auch die heutige “Bild”-Geschichte überaus detailliert weiter, verpackt sie aber, anders als andere Medien, wieder als Boulevard-Kritik. Dass “Frau Lohfink”, “das verhinderte Topmodel”, schon seit einem Jahr nicht mehr in der Flirtbörse vorbei geschaut hat, ist “Focus Online” jedoch, genau wie anderen Medien, entgangen.
Mit Dank an Manu B., Max M. und Christian W. für den Hinweis.