Soeben erreicht uns folgender Hilferuf von Waldi W.:
Liebes BILDblog-Team,
gerade hat sich mein Frauchen vor mich auf den Boden gesetzt, in die “Bild”-Zeitung geguckt, mich angestarrt, bis zwölf gezählt, gelächelt, wieder in die “Bild”-Zeitung geguckt, eine große Decke geholt, wieder in die “Bild”-Zeitung geguckt, eine Stoppuhr geholt, wieder in die “Bild”-Zeitung geguckt, die Decke über mich geworfen, gewartet, bis ich rausgekrabbelt war, wieder in die “Bild”-Zeitung geguckt und dann nach mir gerufen, mich aber nicht “Waldi” genannt, sondern “Frischhaltefolie”.
Ich mach mir ernsthafte Sorgen um sie. Vor allem, weil ich mir sicher bin, dass sie das gleiche vor Jahren schon mal mit mir gemacht hat. Bin ich doof? Oder ist sie es?
Lieber Waldi,
mach Dir keine Sorgen. Dein Frauchen hat nur einen Intelligenztest mit Dir gemacht. Den hat ein amerikanischer Mensch namens Stanley Coren vor vielen Jahren entwickelt und 1994 in seinem Buch “The Intelligence of Dogs” (deutsch: “Die Intelligenz der Hunde”) veröffentlicht.
Das steht im Grunde heute auch so in der “Bild”-Zeitung, außer dass “Bild” natürlich einen eigenen Begriff für “vor 14 Jahren” benutzt, nämlich “jetzt”:
Und wenn Dir einige Übungen bekannt vorkommen, könnte das daran liegen, dass “Bild” sie vor vier Jahren schon einmal veröffentlicht hat. Am 12. Juni 2004 nannte die Zeitung die damals zehn Jahre alten Aufgaben Corens den “1. Wuff-IQ-Test!”.
Was die Intelligenz Deines Frauchens angeht, können wir allerdings keine völlige Entwarnung geben. Sie liest eine Zeitung, die heute dieselbe Hitliste der klügsten Hundearten zum dritten Mal veröffentlicht (immerhin diesmal nicht wie 2002 und 2007 auf der Titelseite). Es ist eine Hitliste, die ebenfalls aus dem 1994 veröffentlichten Buch Corens stammt.
PS: Das Leckerli ist unter dem Handtuch!
(“Spießer Alfons” hat’s auch aufgespießt.)