“Bild”-Kolumnist Hugo Müller-Vogg gilt als genauer Kenner der politischen Szene. Er weiß, wie Politiker ihre Krankheiten tarnen, verriet der Öffentlichkeit, wie die Kanzlerin ihre SMS unterzeichnet, und greift besonders gerne Oskar Lafontaine an.
Anscheinend will Müller-Vogg Lafontaine jetzt auch aus der Geschichtsschreibung löschen. Immerhin schrieb er gestern in seiner Kolumne “Berlin intern”:
Sie konnten sich nicht ausstehen: Gerhard Schröder und der 1995 von ihm gestürzte SPD-Vorsitzende Rudolf Scharping.
Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass Müller-Vogg schlichtweg nicht wusste, dass Scharping beim berühmt gewordenen Mannheimer Parteitag 1995 nicht von Schröder gestürzt wurde, sondern von Lafontaine.