Seit im vergangenen November bekannt wurde, dass Kristina Köhler neue Bundesfamilienministerin wird, steht eine Frage im Raum:
Sie ist jung, ledig, kinderlos – und künftig die Mutter der Nation. Kristina Köhler (32, CDU) ist Deutschlands neue Familienministerin. Ist die Hessin diesem Job gewachsen?
(Bild.de, 28. November 2009)
“Ihre Vorgängerin im Amt, Ursula von der Leyen, ist siebenfache Mutter. Sie sind ledig und kinderlos. Was qualifiziert Sie als Familienministerin?”
(“Bild am Sonntag”, 29. November 2009)
“Frau Ministerin Köhler, Sie sind 32 Jahre jung, kinderlos – was befähigt Sie, das Familienministerium zu führen?”
(“Welt am Sonntag”/“Berliner Morgenpost”, 6. Dezember 2009)
“Frau Köhler, Sie sind 32, kinderlos und noch ledig. Was qualifiziert Sie, das Familienministerium zu leiten?”
(“Bild”, 14. Januar 2010)
Trotz der immer gleichen Fragen blieb Frau Köhler bei ihren Antworten ausgesucht höflich, bemühte sich aber im Gegenzug um ähnlich große Unoriginalität:
Ich habe mich sowohl in meinem Studium als auch in meiner bisherigen Arbeit im Innenausschuss immer mit gesellschaftlichen Themen befasst. Vor allem habe ich mich um Integration von Migranten und den Kampf gegen Rechtsextremismus, Linksextremismus und Islamismus gekümmert. Das sind Themen, die auch in meinem Ministerium von entscheidender Bedeutung sein werden.
(“Bild am Sonntag”, 29. November 2009)
Das mit den 32 Jahren, das wird sich ja im Laufe der Zeit ändern. Ich bin jetzt Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – und Sie werden schwerlich jemanden finden, der all diese Bereiche in einer Person vereinigt. Ich habe mich im Studium und auch in meiner bisherigen Funktion im Innenausschuss intensiv mit gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigt, daran knüpft mein jetziges Amt gut an.
(“Welt am Sonntag”/“Berliner Morgenpost”, 6. Dezember 2009)
Das mit den 32 Jahren wird sich ja im Laufe der Zeit ändern. Ich bin jetzt Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – und Sie werden schwerlich jemanden finden, der all diese Bereiche in einer Person vereinigt. Ich habe mich in meiner bisherigen Funktion im Innenausschuss intensiv mit gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigt und war beim CDU-Grundsatzprogramm für Familie zuständig – daran knüpft mein jetziges Amt gut an.
(“Bild”, 14. Januar 2010)
Mit Dank auch an Stephan K.