In der Schlosserstraße, irgendwo im sachsen-anhaltischen Halle an der Saale, passiert ja andauernd irgendwas: 1999 wurde dort eine illegale Cannabispflanzen-Aufzuchtsanlage mit elektrischer Temperatur- und Beregnungssteuerung entdeckt, 2003 lud eine Bürgerinitiative zu Grünschnitt- und Aufräumarbeiten, 2004 geriet ein Geräteschuppen in Brand, und 2006 wurde ein sog. Stolperstein in den Gehweg eingelassen. Vom Hundekot-Problem auf einer nahegelegenen Grünfläche ganz zu schweigen…
Doch was ist das alles schon gegen den brennenden Dachstuhl eines leerstehenden Hauses in der Schlosserstraße am vergangenen Samstag, über den heute die örtliche “Bild”-Zeitung in einer kleinen Meldung irgendwo am Rande ihres Regionalteils Halle zu berichten weiß, dass ihn die Feuerwehr “nach fünf Stunden gelöscht” habe (siehe Ausriss)?
Und wiewohl nur eine kleine Meldung, ist sie doch größer als das, was uns nicht nur Augenzeugen versichern, sondern auch eine Pressemeldung der örtlichen Feuerwehr bestätigt. Darin heißt es nämlich:
“Mehrere Anrufer informierten gegen 18:30 Uhr das Einsatzleitzentrum über eine starke Rauchentwicklung in der Schlosserstr. (…) Nach ca. 1 Sunde konnten die Flammen abgelöscht werden. Die Restablöschung wurde mit Wärmebildkameras unterstützt. (…)”
Mit Dank an Alex K. für Hinweis und Scan.