Die Brennstoffzelle macht das U-Boot flüsterleise und für ein Sonar fast unhörbar.
Anlässlich der Rekordtauchfahrt des deutschen U-Boots “U 32” steht dieser Satz heute bei Bild.de. Er stimmt nicht. Das “Flüster-U-Boot” (Bild.de) fährt nämlich unter Wasser wie alle U-Boote der Bundesmarine* mit (leisem, für Sonare schwer zu ortendem) Elektroantrieb. Und leiser als die Batterien, mit denen die Motoren der alten 206A-Boote betrieben werden, ist natürlich auch die geräuschlose Brennstoffzelle von U 32 nicht.
“Flüsterleise” macht das Boot vielmehr seine Schiffsschraube. Die nämlich wurde, wie uns ein Sprecher des Flottenkommandos der Marine in Glücksburg erklärt, “optimiert, so dass sie nicht mehr kavitiert“.
Dank an Jonas D. für die Anregung.
Nachtrag, 28.4.2006: Auch Unsinn ist übrigens dieser Bild.de-Satz:
Das Geheimnis des Boots ist ein Hybrid-Motor, der sowohl mit Diesel-Treibstoff als auch mit Strom betrieben werden kann.
Die Boote haben einen Elektromotor, der die Schraube antreibt. Dieser bekommt seinen Strom entweder von den Brennstoffzellen oder von einem Dieselgenerator oder nur aus den Batterien.
*) Die Marine heißt nicht mehr “Bundesmarine”, wie wir schrieben, sondern “Deutsche Marine”.
Dank an Mawa und Peter S. für die Hinweise.