Es sollte sich (selbst unter Journalisten) allmählich mal herumgesprochen haben: Was im Microbloggingdienst Twitter so alles veröffentlicht wird, ist nicht unbedingt das, was es zu sein scheint — und im Zweifelsfall ungefähr so glaubwürdig wie, sagen wir, die “Bild”-Zeitung.
Insbesondere der gefälschte Twitter-Account eines gewissen “Franz Müntefering” sorgte in der Vergangenheit schon wiederholt für Verwirrung, worauf die SPD-Zentrale gewohnheitsmäßig mit einem unmissverständlichen Dementi reagiert. Das letzte Mal – aber keinesfalls das letzte Mal – vor zwei Monaten, wie die Nachrichtenagentur AFP verbreitete:
Zwar habe es schon mehrfach Anfragen zu vermeintlichen Twitter-Botschaften des SPD-Chefs gegeben, hieß es aus dem Willy-Brandt-Haus. Doch “der Parteivorsitzende twittert nicht.”

Mit Dank an netzpolitik.org.
Nachtrag, 30.9.2009: Heute hat dann auch die “Berliner Morgenpost” den vermeintlichen Twitterer Müntefering im Blatt, 
Nachtrag, 1.10.2009: Bei n-tv.de wurde der Artikel inzwischen komplett umgeschrieben. Und auch die “Mopo” hat inzwischen gemerkt, dass es sich bei @muentefering “um einen gefälschten Account” handelt.
