“Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. (…) Und sie sprachen untereinander: (…) Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe!”
(1. Mose 11, 1-7)
Soweit die Bibel über diese Turmbau-Sache zu Babel damals, die auch für Wolfgang Amadeus Mozart weitreichende Folgen haben sollte. Na, klar: Hätte der Mann etwa sonst seine Opern in Deutsch geschrieben, damit sie, äh, jeder versteht? Wohl kaum. Und außerdem gäbe es ohne die aus dem biblischen Bauvorhaben resultierende babylonische Sprachverwirrung vermutlich keine deutsche Version des Internetsuchdienstes Google, wo sich inzwischen deutlich mehr Einträge zu “Mozart” als zu “Motorrad” finden lassen*, was ja wohl zweifelsfrei beweist, dass Mozart ein großer Musiker war, größer jedenfalls als dieses Ding mit zwei Rädern und einer Wärmekraftmaschine und wahrscheinlich sogar der größte Musiker aller Zeiten! Dabei hatte er noch nicht mal einen Motorradführerschein.
Kurzum: Wer diese Begründung jetzt – warum auch immer – komplett bescheuert findet, hat vermutlich Recht.
Als Grund Nr.2 der “100 Gründe, warum Mozart der größte Musiker aller Zeiten ist”, schreibt “Bild” heute aber trotzdem:
“Bei Google gibt es 21,9 Millionen Einträge zu Mozart – zu Gott nur 12 Millionen.”
Mit Dank an die zahlreichen Hinweisgeber.
*) Die Anzahl der Google-Suchergebnisse kann variieren.