In ihrer “Gehälter”-Reihe veröffentlichte “Bild” am Freitag und am Samstag eine “Gehaltsliste der Bundesliga”. Unter anderem wurden da mindestens 11 Spielern, Managern und Trainern vom FC Bayern München, 8 vom 1. FC Kaiserslautern, 5 von Borussia Dortmund, 4 vom 1. FC Nürnberg sowie je 3 vom VfL Bochum und SC Freiburg allerhand stattliche “pro Jahr”-Gehälter zugeordnet – gefolgt von einem kleingedruckten Hinweis:
“* Einige Angaben geschätzt.”
Der “Bild”-Liste folgte nach Erscheinen allerdings noch etwas ganz anderes – zum Beispiel auf der Internet-Seite des FC Bayern. Nämlich dies:
“Der FC Bayern München verwehrt sich gegen Teile der (…) in der ‘Bild’-Zeitung veröffentlichten ‘Gehaltsliste der Bundesliga’. (…) Sämtliche der veröffentlichten Gehälter von Spielern, sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der FC Bayern München AG entsprechen nicht den Tatsachen.(…)”
Und nachdem wenig später nicht nur der 1. FCK, sondern auch die anderen o.g. Vereine halbwegs identische Erklärungen abgaben, sind bei “Bild” mittlerweile mindestens 11* Abo-Kündigungen aus München, 8* aus Kaiserslautern, 5* aus Dortmund, 4* aus Nürnberg sowie je 3* aus Bochum und Freiburg eingegangen und allerhand* verantwortliche Redakteure rot geworden.
* Einige Angaben geschätzt.
Dank an Ralf K. und Alexander C. H. für diesen “sachdienlichen Hinweis”.
Nachtrag: Ja, wir wissen auch, dass man als Normalsterblicher die “Bild” nicht abonnieren kann. Aber selbst wenn man es könnte, wüssten wir ja nicht, wieviele Abos gekündigt wurden. Oder?