Nicht nur die “taz”, auch “Bild” (Berlin-Brandenburg) berichtet heute über den “ersten Bürgerentscheid außerhalb von Parlamentswahlen”, bei dem gestern in Berlin mit 57,1 : 42,9 Prozent entschieden wurde, dass die Kochstraße (wie vom Bezirksamt beschlossen) z.T. in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt wird und nicht (wie von der CDU gefordert) weiterhin Kochstraße heißt.
In “Bild” liest sich das so:
Kreuzberger wollen Dutschke-Straße.
Gericht muss entscheidenJetzt muss ein Gericht entscheiden, ob die Kochstraße nach 273 Jahren wirklich vom Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain umbenannt werden kann. Eine Anwohnerinitiative klagt vor dem Verwaltungsgericht. Bevor dort keine Entscheidung gefallen ist, können die neuen Schilder mit dem Namen “Rudi-Dutschke-Straße” nicht angeschraubt werden. (…)
(Hervorhebung von uns.)
Was “Bild” dabei allerdings zu erwähnen vergisst: Zur erwähnten “Anwohnerinitiative” gehört, wer hätte es gedacht, nicht zuletzt auch die Axel-Springer-AG.
Nachtrag, 23.1.2007 (mit Dank an Nico M. auch für den Scan): In anderen als der Berlin-Brandenburg-Ausgabe berichtet “Bild” heute, dass “der Verlag Axel Springer” zur Anwohnerinitiative bzw. “Klägergemeinschaft” dazugehört.